Politiker von links bis rechts empörten sich am Montag über einen Gewalt-Song aus Deutschland, der auf Radio SRF gespielt wurde. Jetzt melden sich die Rapper und beleidigen Nationalräte.
Farid Bang (vorne) und Kollegah sollen vom deutschen Musikpreis ECHO ausgeschlossen werden.
Farid Bang (vorne) und Kollegah sollen vom deutschen Musikpreis ECHO ausgeschlossen werden.
Urheber der Gewalt-Zeilen: Farid Bang (r.) und Rapper Kollegah.
Urheber der Gewalt-Zeilen: Farid Bang (r.) und Rapper Kollegah.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Radio SRF 3 spielte am zweiten Advent den gewaltverherrlichenden Song «Ave Maria» der deutschen Rapper Kollegah und Farid Bang.
  • Der Rap erzürnte Politiker von links und rechts.
  • Die Kritik passt den Rappern überhaupt nicht - sie pöbeln jetzt gegen Rickli & Co.

Fertig Adventsstimmung! Am Sonntagnachmittag spielte Radio SRF3 in seiner «Hitparade» Gewalt-Parolen der deutschen Rapper Kollegah (33) und Farid Bang (31). In ihrem Song «Ave Maria» rappen sie: «Ich f*** sie, bis ihr Steissbein bricht!» und «Das hier f***t Mütter!»

Schweizer Politikerinnen waren entsetzt. SVP-Nationalrätin Natalie Rickli bezeichnete den Song am Montag gegenüber Nau als «Frauen verachtend und gewaltverherrlichend», SP-Nationalrätin Chantal Galladé fand ihn «grauenhaft» (Nau berichtete). Die Begründung des Senders, dass der Song schliesslich auf Platz 15 der Hitparade liege, liessen die Politikerinnen nicht gelten. «So etwas kann man nicht ausstrahlen», forderte Rickli.

Die Kritik aus der Schweiz passt den Gewalt-Rappern Kollegah und Farid überhaupt nicht. Gegenüber Nau pöbeln sie jetzt sogar gegen unsere Nationalräte.

Das tönt dann so: «Die Gutmenschen und Kunstbanausen aus der Schweizer Politik werden für ihre antifreiheitlichen und von provinzieller Dummheit geschwängerten Aussagen noch die ein oder andere Punchline von Boss und Banger abbekommen! » Und drohen: «Es werden wieder Mütter gefi**t!»

Gehts noch? Schon wieder unterstes Adventstürli.

Kollegah & Farid Bang "Ave Maria"
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