Letztes Jahr im November verstarb Uhrenpatron und Multimilliardär Jörg Bucherer. Nun steht fest, was aus dem Mega-Erbe wird.
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Jörg G. Bucherer, Inhaber des Unternehmens, vor der Carl F. Bucherer Boutique in Luzern, Schweiz, im August 2017. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Multimilliardär und Uhrenpatron Jörg G. Bucherer verstarb am 6. November 2023 87-jährig.
  • Nun wurde der Verbleib des Milliardenvermögens geregelt.
  • Das Geld soll in eine gemeinnützige Stiftung fliessen.
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Vor knapp drei Monaten war Unternehmer und Mulitmillionär Jörg G. Bucherer im Alter von 87 Jahren verstorben. Lange wurde über den Verbleib seines Mega-Erbes gerätselt. Nun ist klar: Das Vermögen des Uhrenpatrons in Höhe von 6 bis 7 Milliarden Franken geht an die Alleinerbin – eine gemeinnützige Stiftung.

Zweck der geplanten Stiftung solle «die Förderung und Unterstützung von Musik, bildender Kunst und Literatur, des Qualitätstourismus, der wissenschaftlichen Forschung und Lehre, die Verbesserung des Angebots von Alters- und Pflegeheimplätzen sowie die Fürsorge für behinderte Kinder» sein. So formuliert es Willensvollstrecker und Bucherer-Vertrauter Urs Mühlebach in einem Schreiben. Mit der Sache vertraute Personen vermuten, dass die Region Luzern «in einem hohen Ausmass profitieren» werde. Bucherer hatte sich zeitlebens der Gegend verpflichtet gefühlt.

Der lange Weg zum Erbe der Bucherer-Milliarden

Wie das «Zofinger Tagblatt» berichtet, bedarf es allerdings noch weiterer Schritte, ehe die Erbschaftssache abgeschlossen werden kann. So muss der nur wenige Monate vor Bucherers Tod eingefädelte Verkauf des Unternehmens an Uhrenhersteller Rolex noch von den Kartellbehörden bewilligt werden. Bei dem Deal ging es um 4 der geschätzten 6 bis 7 Milliarden Franken.

Ausserdem muss noch nach weiteren Erben gesucht werden. Denn vor der Gründung der Stiftung müssen lebende Verwandte definitiv ausgeschlossen werden. Dabei haben mögliche Erben einen Monat Zeit, ihre Verwandtschaft nachzuweisen. Experten gehen allerdings nicht davon aus, dass sich jemand meldet.

Wenn die Gründung einer Stiftung gelingt, würde Luzern eine der grössten und wohlhabendsten Stiftungen der Schweiz dazugewinnen.

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