Theater Spektakel bleibt fester Bestandteil der Kulturszene
Der Stadtrat will das Zürcher Theater Spektakel weiter finanziell absichern und beantragt bis 2027 jährlich 1,2 Millionen Franken als Übergangslösung.
Wie die Stadt Zürich mitteilt, beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat zusätzliche Ausgaben von jährlich rund 1,2 Millionen Franken für die Durchführung des Zürcher Theater Spektakels. Es handelt sich um eine rechtlich bedingte Übergangslösung bis zur Schaffung einer dauerhaften Rechtsgrundlage.
Das Zürcher Theater Spektakel ist eine Kulturinstitution, die direkt durch die Stadt betrieben wird. Bisher wurden die dafür nötigen Ausgaben mit dem städtischen Budget beschlossen.
Finanzielle Brücke bis zur neuen Regelung
Mit der revidierten Gemeindeordnung, in Kraft seit 1. Januar 2022, reicht dies als Rechtsgrundlage nicht mehr aus. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat deshalb, bis zum Inkrafttreten einer geplanten Rechtsgrundlage jährlich wiederkehrende Ausgaben von rund 1,2 Millionen Franken als Zusatzkredit zu bewilligen.
Die beantragten Ausgaben entsprechen dem Mehraufwand gegenüber dem Referenzjahr 2021, inklusive einer Reserve. Dies ist eine Übergangslösung: Für die Festival-Ausgaben ab dem Jahr 2028 soll eine neue Verordnung eine dauerhafte Rechtsgrundlage für das Zürcher Theater Spektakel schaffen.
Kultur und Begegnung, seit 1980 auf der Landiwiese
Das Zürcher Theater Spektakel gibt es seit 45 Jahren. Es zeigt Produktionen von etablierten internationalen und lokalen Kunstschaffenden ebenso wie von jungen Künstlern, insbesondere aus dem globalen Süden.
Das Festival findet jeweils im Spätsommer auf der Landiwiese statt. Es bespielt temporäre Theaterbauten sowie externe Spielstätten wie die Rote Fabrik und die Werft. Ergänzt wird das Programm durch ein vielfältiges gastronomisches Angebot und verschiedene Formate im öffentlichen Raum.
Die Ausgabe 2025 lockte schätzungsweise 120'000 Personen auf die Landiwiese, bei den rund hundert kostenpflichtigen Vorstellungen betrug die Auslastung 87 Prozent.
