Ausstellung «Zürich Schwarz auf Weiss» in der Photobastei

Zürich war nicht immer eine Dienstleistungsstadt. Aber wer weiss denn noch, dass hier Fabriken Autos herstellten, dass man hiesig produzierte Zigaretten rauchen und dazu einen Magenbitter aus Altstetten geniessen konnte?

Die Ausstellung «Zürich Schwarz auf Weiss» in der Photobastei vermittelt vom 3. September bis zum 6. Dezember 2020 ein Bild vom hiesigen Arbeitsalltag aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – und zeigt dabei Ungeahntes, Vergessenes und Altbekanntes aus Zürichs Geschäften, Handwerksbetrieben und Fabriken. Sie alle prägten den Stadtraum. An den Stadträndern, am See und an den Flüssen reihten sich industrielle Betriebe aneinander: Textilindustrie, Metallindustrie, am lehmhaltigen Uetliberg die Ziegelproduktion. Läden und Manufakturen säumten Gassen in der Innenstadt und den Quartieren.

Die Aufträge an die Fotografen kamen häufig aus der Chefetage der Betriebe selbst. Am meisten Interesse an der Darstellung ihres Produkteangebots hatten Läden, aber auch Gewerbe und Fabriken liessen bisweilen ihr aufwändig produziertes Gut oder ihre Produktionshallen ablichten.

Die Ausstellung «Zürich Schwarz auf Weiss» nimmt Besucherinnen und Besucher anhand teilweise erstmals vorgestelltem Bildmaterial aus dem Fundus des Baugeschichtlichen Archivs der Stadt Zürich mit auf eine Reise in vergangene Stadtzürcher Arbeitswelten. Den Link zur Gegenwart bildet eine Präsentation der «Made in Zurich Initiative», die einen Einblick in die aufstrebende Bewegung urbaner Produktivistinnen unterschiedlichster Couleur in Zürich zeigt.

Datum/Zeit: 3. September bis 6. Dezember 2020,

Donnerstag bis Samstag 17–21 Uhr, Sonntag 12–18 Uhr

Ort: Photobastei 2.0, Sihlquai 125, 8005 Zürich

Eintritt: CHF 12 / 8

Vernissage: Die geplante Vernissage findet nicht statt. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 3. September, ab 18 Uhr ohne Ansprachen eröffnet.