NLA: Der HCR will den Strich hinter sich lassen
Der HC Rychenberg trifft am heutigen Abend ab 19.30 Uhr in der Axa-Arena auf Chur Unihockey.

Diese Rückrundenpartie ist Teil der «Win4-Gamedays», an welchen sich dem Publikum während zweier Tage die besten Mannschaften der vier Sportarten Unihockey, Basketball, Handball und Volleyball präsentieren werden. Aus den zwei Sechspunktespielen der Runden 13 und 14 gegen Langnau und Uster holte der HCR vier Punkte.
Mit Blick auf die Spielverläufe war dies für die Mannschaft von Philipp Krebs ein Minimum an Ertrag. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger unter dem Strich beträgt danach bloss drei Zähler.
Entsprechend grosse Bedeutung kommt der Begegnung mit dem Tabellennachbarn Chur zu. Mit einem Sieg könnte der HCR nicht nur die Bündner und eventuell auch noch Waldkirch überholen, sondern er könnte womöglich auch mit einem Polster von sechs Punkten in die Festtage gehen. Bei einer Niederlage würde sich die Lage am Strich hingegen zuspitzen.
Geduld mit Entschlossenheit paaren
Krebs hat keine positiven Erinnerungen ans Hinspiel der vierten Runde in Chur: «Es war für uns eine sehr bittere Begegnung. Eine, die wir hätten gewinnen müssen», statt in der Verlängerung mit 5:6 zu verlieren.
«Und zwar nicht nur weil der Zeitnehmer die Zeit falsch gestoppt hatte», was HCR-Captain Nils Conrad eine zweite Strafe eingebrockt und Chur den Ausgleich zum 3:3 ermöglicht hatte, «sondern auch weil wir zu wenig aus unseren vielen Chancen gemacht und uns in der Schlussphase etwas ‹blöd› verhalten hatten.»
Der HCR war vor allem während den ersten vierzig Minuten die um Klassen bessere Mannschaft gewesen und hatte sich auch ein deutliches Chancenplus erarbeitet. Der Eintorevorsprung hatte die Überlegenheit nur unzureichend abgebildet, was es erst ermöglichte, dass sich die Winterthurer zwanzig Sekunden vor dem Schlusspfiff im Gefolge eines dummen Ballverlustes in der gegnerischen Hälfte noch in die Verlängerung zwingen liessen.
Die Niederlage war äusserst ärgerlich, doch hätten sie viel daraus gelernt, kann Krebs ihr im Rückblick etwas Positives abgewinnen. Seither tritt der HCR vor allem entschieden geduldiger und defensiv aufmerksamer auf.
Die Geduld dürfte auch im Rückspiel gefragt sein: «Chur wird wohl wieder eher defensiv stehen. Da ist es einerseits wichtig, dass wir ein gewisses Mass an Geduld zeigen werden. Andererseits darf es aber auch nicht so sein wie in Uster, als wir dann keinen Abschluss nahmen. Diese Balance aus Geduld, Entschlossenheit und auch Risikobereitschaft zu finden, wird gegen Chur einer der Schlüssel zum Erfolg sein – nebst einem sehr guten Backchecking, um die Konter der Bündner im Griff zu haben.»
Nichts dazu beitragen werden Verteidiger Luca Dall'Oglio und Flügel Michel Schwerzmann beitragen können. Die beiden werden wegen Verletzungen erst im neuen Jahr wieder dabei sein können.