Die zwölf Teams treffen auf denselben Gegner wie Mitte September in der zweiten Runde.
HC Rychenberg Winterthur
HC Rychenberg Winterthur - HC Rychenberg Winterthur
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Drei Wochen lang war der Meisterschaftsbetrieb der Unihockey-NLA zugunsten der Nationalmannschaft und der letztlich nicht durchgeführten Euro Floorball Tour unterbrochen gewesen. Nun, zum Neustart, folgt in der sechsten Runde bereits die erste Möglichkeit zur Revanche.

Die zwölf Teams treffen auf denselben Gegner wie Mitte September in der zweiten Runde. Für den HC Rychenberg bedeutet dies, dass er am Samstag nach Maienfeld reisen wird und sich dort für die im Hinspiel erlittene 5:7-Heimniederlage zu rehabilitieren beabsichtigt.

Als unabdingbare Voraussetzung für einen erfolgreichen Trip ins Bündnerland bezeichnet Trainer Philipp Krebs, dass seine Mannschaft in der Defensive eine Ernsthaftigkeit und Konsequenz an den Tag legt, wie sie es vor der Natipause getan hatte. In den ersten drei Runden hatte der HCR jeweils noch sieben oder neun Gegentore zugestehen müssen und war daher fast zwingend dreimal als Verlierer vom Feld gegangen.

In den darauffolgenden Partien gegen Thun und in Uster musste Torhüter Nicolas Schüpbach dann nur noch zwei- respektive dreimal hinter sich greifen und prompt konnte der HCR seine ersten beiden Siege feiern. Gerade auch das Abfangen von Kontern, sprich das Gleichgewicht zwischen Angriff und Verteidigung, war diese beiden Male entschieden besser gewesen.

Sofern die Defensive erneut sitzt, sollte auch ein Erfolg gegen Malans möglich sein. Schliesslich war in den bisher ausgetragenen fünf Runden gut zu erkennen, dass sich für den HCR die in der Vorbereitung begonnene Arbeit auszuzahlen, er gegenüber dem Vorjahr offensiv variabler zu werden beginnt.

Daran will Krebs anknüpfen: «Auf Trainingsebene ist es uns in der Natipause gelungen, uns weiter zu verbessern. Ich bin gespannt, wie es an den Matches aussehen wird.» Sein Team ist fähig, mehr und nicht zuletzt aus mehr unterschiedlichen Situationen Torchancen als im Vorjahr zu kreieren.

In Sachen Effizienz besitzt es jedoch noch einigen Nachholbedarf, was Krebs zur Feststellung bringt: «Wir brauchen einen Gegentorschnitt, der es uns ermöglicht, die Spiele auch wirklich zu gewinnen; und das wollen wir unbedingt. Wir wissen aus dem Hinspiel, dass Malans in unserer Reichweite liegt.»

Für die einen Pflicht, für die anderen Highlight

Ist in Maienfeld ein ausgeglichenes Spiel auf Messers Schneide zu erwarten, ist die Ausgangslage am Freitag eine ganz andere. In der zweiten Cuprunde misst sich der HCR mit dem Drittligisten Black Sticks Embrach (Spielbeginn: 20 Uhr, Breiti, Embrach).

Alles andere als ein klarer Sieg und ein ungefährdeter Vorstoss ins Achtelfinale wäre für die Winterthurer eine riesige Enttäuschung. Dass sein Team in der Runde zuvor den Erstligsten InnerSchwyz zu wenig ernst genommen, eine – gelinde gesagt – überschaubare Leistung geboten hatte und sich nur mit 4:2 durchsetzen konnte, ist Krebs freilich noch in «bester» Erinnerung.

Dementsprechend hofft er, dass seine Spieler die Lektion gelernt haben und den Gegner nicht unterschätzen: «Embrach ist ein guter Drittligist und hat auch schon Teams aus höheren Ligen bezwungen.» In der ersten Cuprunde verdienten sich die Unterländer das bevorstehende Highlight gegen ein NLA-Team mit einem 11:8-Sieg gegen den Zweitligisten Appenzell. «Dieser Erfolg zeigt, dass Embrach womöglich mehr als ‹nur› ein Drittligist ist.»

Es erhielt auf diese Saison hin auch vom guten Erstligateam Bülach mindestens drei Spieler als Verstärkung. «Nichtsdestotrotz ist es unser Ziel», betont Krebs, «dorthin zu gehen, uns allen Widrigkeiten zu stellen und in die nächste Runde zu kommen.» Eine dieser Widrigkeiten war in der Vergangenheit der Boden in der Breitihalle.

Das Parkett war stets ausgesprochen rutschig. Sofern sich daran in der Zwischenzeit nichts geändert hat, dürfte sich der HCR zumindest in der Startphase schwer damit tun.

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