Zum Abschluss der Qualifikationsphase misst sich der HC Rychenberg am Sonntagabend mit seinem Tabellennachbarn Zug.
Floorball Köniz
Unihockey (Symbolbild). - Keystone
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Eine Runde ist in der Unihockey-NLA noch zu spielen, bevor für die besten acht Mannschaften die Playoffs und für die übrigen vier der Kampf wider den Abstieg beginnen. Die relevanten Entscheidungen sind gefallen, denn am trennenden Strich kann es zu keiner Rangverschiebung mehr kommen.

Einzig der Kampf zwischen Malans und Köniz um Platz 3 und damit um das Wahlrecht fürs Viertelfinal birgt noch ein gewisses Mass an Zündstoff. Ansonsten geht es für die zwölf Teams primär darum, die Automatismen für die anstehenden Spiele weiter zu vertiefen und Selbstvertrauen zu tanken.

HCR-Trainer Philipp Krebs verfolgt im abschliessenden Heimspiel gegen Zug (Spielbeginn: 18 Uhr) allerdings noch andere, ganz konkrete Ziele: «Für uns geht es darum, die Abstimmungsprobleme in der Defensive in den Griff zu bekommen, die uns am letzten Wochenende aufgezeigt wurden.

Daran haben wir diese Woche gearbeitet. Und wir wollen einfach besser spielen als im Hinspiel.

Es war ein sehr müder Auftritt gewesen bei unserer 2:4-Niederlage in Zug. Wir brauchen vor allem mehr Tore als damals.»

Gegen den womöglich erneut tief stehenden Gegner wird es dafür eine grössere Bereitschaft zur – risikobehafteten – Penetration brauchen.

Ein Punkt zur Sicherung des 6. Rangs

Krebs möchte sich aber nicht nur rehabilitieren, sondern auch den sechsten Rang verteidigen: «Nach unserem mühsamen Saisonstart wäre dies kein schlechter Abschluss der Qualifikation.»

Für den jungen Trainer wäre ein sechster Platz in seiner ersten NLA-Saison und mit einer verjüngten Mannschaft in der Tat ein ansprechender Zwischenhalt auf dem Weg zu höheren Zielen. Um nicht noch in der Rangliste von Waldkirch überholt zu werden, benötigt der HCR gegen Zug wahrscheinlich mindestens einen Punkt.

Schliesslich ist davon auszugehen, dass der drei Punkte zurückliegende Verfolger in Sarnen gewinnen wird und dabei etwas für sein Torverhältnis tun kann. Leicht wird es dem HCR freilich nicht fallen, gegen den Cupfinalisten zu punkten. Die Innerschweizer mögen mit ihrer defensiven Ausrichtung wenig attraktives Unihockey bieten, können jedoch auf ihre erfolgreichste von drei Saisons in der NLA zurückblicken.

Trotz des Abgangs ihres schwedischen Topskorers Billy Nilsson werden sie die Qualifikation sehr wahrscheinlich auf dem fünften Rang beenden, womit sie im Vergleich zum Vorjahr einen gutmachten. Nicht zu Unrecht, wie Krebs ausführt:

«Zug verfügt über ein gutes Team. Es spielt sehr viele Querpässe und schliesst diese auch sehr gut ab.

Es hat auch ein paar Stürmer, die sich im 1:1 durchsetzen können. Diese Sachen müssen wir unter Kontrolle bekommen.»

Nach wie vor nehmen bei Zug die sechs Ausländer die zentrale Rolle ein, was sich in der Skorerliste manifestiert. Spieler wie der Neo-Internationale Adrian Furger, Tim Mock und Severin Nigg gewinnen aber zunehmend an Bedeutung.

Trotzdem traut Krebs seiner Mannschaft des Sieg zu: «Wir hatten in den letzten Wochen und Monaten nicht so schlechte Spiele.

Zuletzt verschliefen wir zwar gegen Malans den Start und verloren wieder einmal nach sechzig Minuten», genaugenommen erstmals wieder seit dem 23. November in … Zug. «Das war kein tolles Gefühl und wir wollen schauen, dass es am Sonntag wieder anders wird.»

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