Die Diskussion um das Budget 2021 in Wettingen hat begonnen. Der Anstoss dazu kam von der IG Attraktives Wettingen. Jetzt will sie Massnahmen sehen.
Stadt Wettingen.
Stadt Wettingen. - Nau.ch / jpix.ch
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Am 9. Februar 2020 lehnten die Wettinger eine Erhöhung des Steuerfusses auf 100 Prozent deutlich ab. Federführend war im Vorfeld die «IG Attraktives Wettingen».

Nun schreibt die IG in einer Medienmitteilung: «Die IG konnte die Mehrheit der Wettinger dazu bewegen, den Steuerfuss bei 95 Prozent zu belassen. Es ist Zeit, dass die Gemeinderatsparteien (CVP, FDP und SP/Grüne) ihre eigenen, je zwei gut bezahlten Gemeinderäte überzeugen, signifikante Sparvorschläge zu präsentieren.» Die Leistungsorientierte Verwaltungsanalyse 2 (LOVA2) diene hier als gute Grundlage.

Martrin Fricker, Thomas Bodmer, Andrea Bova, Orun Palit
Die IG Attraktives Wettingen kämpfte gegen eine Steuererhöhung. - IG Attraktives Wettingen

Bis jetzt habe der Gemeinderat diese Aufgabe an die Finanzkommission und Einwohnerräte delegiert, so die IG.

«Der Gemeinderat soll sich ein Beispiel am Stadtrat von Zürich nehmen», findet sie. «Zürich wurde Anfang 90er Jahre von einer Rezession geschüttelt. Arbeitslosigkeit und Sozialausgaben stiegen, Steuern von über einer halben Milliarde Franken brachen weg. Der Stadtrat schnürte deshalb nacheinander acht Sparpakete. Er reduzierte Fixkosten der Verwaltung und strich generelle Vergünstigungen, damit Geld für die Bedürftigen übrig blieb.»

Die IG hat ihrerseits bereits sechs Sparvorschläge an der Einwohnerratssitzung vom 11. März 2020 eingereicht. «Wir hoffen, dass alle Parteien, die stets eine expansive Ausgabenpolitik in Wettingen unterstützt haben, jetzt eine 180 Grad Kehrtwende vollziehen werden», so Andrea Bova, Präsident der IG.

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