Wie die Gemeinde Bischofszell berichtet, wurde am Gemeinde- und Stadtratstreffen der Regionalplanungsgruppe die Zusammenarbeit unter den Gemeinden ausgebaut.
Aussicht über Bischofzell.
Aussicht über Bischofzell. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Auf Einladung der Regionalplanungsgruppe diskutierten Vertreter aus Wirtschaft und Tourismus mit 80 Behördenmitgliedern aus den 18 Bezirksgemeinden in Sulgen über die Rolle des Mittelthurgaus. Vorangegangen war ein Referat des Kommunikationsberaters Andreas Netzle. Der ehemalige Stadtpräsident von Kreuzlingen und Chef der Thurgauer Zeitung warf einen Blick von aussen auf «das Reich der Mitte», das nicht sonderlich gerne im Mittelpunkt steht, aber es naturgemäss dennoch tut.

Netzle ermunterte die Teilnehmer, die Mitte als Anspruch, aber in ihrer Funktion auch als Verbindung zu sehen. Er forderte die Gemeinden auf, ihre Stärken als Gesamtregion auszubauen und die Zusammenarbeit zu fördern. Mit Arbeitsteilung lasse sich Qualität gewinnen, erläuterte Netzle. Dazu müsse zwar ein Stück weit auf Autonomie verzichtet werden, ohne jedoch die Selbständigkeit zu verlieren.

Der Mittelthurgau positioniert sich

Der Bezirk Weinfelden bildet den geografischen Mittelpunkt des Kantons. Dennoch gehört er raumplanerisch gesehen nicht zu einem Agglomerationsprogramm, was finanzielle Mittel des Bundes für Infrastrukturbauten ermöglichen würde. Um sich mehr Gehör zu verschaffen und um ihre Planungen aufeinander abzustimmen, entwickelten die 18 Gemeinden im Bezirk eine Regionale Entwicklungsstrategie.

Das zukünftige Profil der vielfältigen Region wird damit geklärt und die Zusammenarbeit der beteiligten Gemeinden gestärkt. Damit soll ein Gegengewicht zu den umliegenden Agglomerationsräumen entstehen. Seit 10 Jahren gehört Bischofszell der Regionalplanungsgruppe Mittelthurgau an. Diese wird seit diesem Herbst von Stadtpräsident Thomas Weingart präsidiert.

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