Liegenschaft «Schloss» in Langnau am Albis wird saniert

Seit dem Mittelalter steht der Turm an der heutigen Alten Dorfstrasse, der früheren Verbindung zum Albispass.

Die letzte grosse Renovation fand 1974/75 statt. Zur langfristigen Erhaltung dieses historischen Wahrzeichens steht eine umfassende Fassadensanierung an.

Grundsätzlich ist die Bausubstanz der Liegenschaft Schloss in einem guten Zustand und kann mit geeigneten Massnahmen langfristig erhalten werden.

Der anstehende Unterhaltsbedarf ist beim Holzwerk am besten sichtbar. Die Farbe ist spröde geworden und das Holzwerk wurde teilweise in Mitleidenschaft gezogen.

Der bestehende Fassadenputz weist einen ungünstigen Aufbau auf und soll komplett ersetzt werden.

Auch die Fenster stammen aus den 70er-Jahren und lassen entsprechend viel Wärme entweichen.

Sie werden durch moderne Holzfenster mit Sprossen ersetzt, eine weitere Verbesserung der Wärmedämmung bringt eine Isolation des Estrichbodens.

Bei der Aussentreppe zum Wohnungseingang dringt heute Regenwasser ins Mauerwerk ein.

Es handelt sich um konstruktive Mängel, die nur mit dem Ersatz der Aussentreppe behoben werden können.

Beim «Schloss» handelt es sich um ein Objekt von regionaler Bedeutung, die Projektierung erfolgte deshalb bereits in Absprache mit der kantonalen Denkmalpflege.

Gemäss Kostenvoranschlag der mit Projektierung und Realisierung beauftragten Fahrländer Scherrer Jack Architekten, Zürich, ist mit Kosten von total 615'000 Franken zu rechnen.

Dabei handelt es sich mit Ausnahme von drei Positionen im Umfang von total 70'000 Franken um gebundene Ausgaben. Die Beschlusskompetenz ist daher beim Gemeinderat.

Das Baugesuch wurde bereits Ende Oktober 2023 eingereicht. Die Ausführung der Arbeiten ist ab Mitte 2024 geplant und soll bis November 2024 abgeschlossen werden.