Die Stimmberechtigten von Steffisburg entscheiden bald über die Zukunft der Ausbildungsbeiträge.
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Blick auf Steffisburg mit den Alpen im Hintergrund. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Stimmberechtigten von Steffisburg entscheiden am 9. Juni über die Aufhebung des Reglements über Ausbildungsbeiträge.

Der Grosse Gemeinderat entschied im vergangenen Oktober das Reglement abzuschaffen. Die Juso Thun-Berner Oberland ergriff dagegen erfolgreich das Referendum.

Der Entscheid über die Vorlage «Gegen den Abbau der Gemeinde-Stipendien» liegt nun bei der Stimmbevölkerung, wie die Gemeinde Steffisburg am Dienstag mitteilte. Das Geschäft hat ihren Ursprung in einer Motion der SVP.

Diese verlangte die Aufhebung des Reglements über Ausbildungsbeiträge und die Auflösung der Stipendienkommission.

Argumentiert wurde damit, dass die Gesuche für Stipendien zu Lasten der Gemeinde in den letzten Jahren stark zurückgegangen seien. Grund dafür sei eine Praxisänderung beim Kanton, der seine Richtlinien gelockert habe und grosszügiger Stipendien verteile.

Kanton lockert Richtlinie – weniger Anträge auf kommunaler Ebene

Gesuche für Stipendien könnten jedoch weiterhin bei der Gemeinde eingereicht werden. Sofern diese den nötigen Anforderungen entsprechen würden, könnten Gelder aus einem Hilfsfonds gesprochen werden.

Laut Communiqué stimmte das Gemeindeparlament mit 24 zu 4 Stimmen dem Anliegen der Motion zu.

Für die Juso sei dieser Entscheid ein direkter Angriff auf die Chancengleichheit in der Bildung. Mit 341 gültigen Unterschriften erzwang die Jungpartei eine Volksabstimmung.

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