Wie die Gemeinde Steffisburg mitteilt, musste der Waggelisteg aufgrund von Tragseilschäden gesperrt und letztlich auch ersetzt werden.
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Gemeindehaus Steffisburg. - Gemeinde Steffisburg
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Der neue Waggelisteg konnte nach knapp sechs Wochen Bauzeit eröffnet werden.

Marcel Schenk, Departementsvorsteher Tiefbau/Umwelt, hat in seiner Ansprache die Geschichte des Waggelistegs aufgegriffen.

Der ursprüngliche Steg, welcher bereits seit dem frühen 20. Jahrhundert bestand, wurde 1970 von einem Hochwasser mitgerissen. Daraufhin gab es während 15 Jahren keine Querungsmöglichkeit am Ende des Zulgrainwegs.

Im Jahre 1985 wurde dann der bisherige Waggelisteg aufgrund mehrerer Anfragen aus der Bevölkerung durch den Zivilschutz Fahrni und Steffisburg erstellt.

Der Waggelisteg wird durch eine Hängebrücke ersetzt

Das Bauwerk wurde am 23. Oktober 1985 freigegeben. Während rund 36 Jahren diente dieser Steg der Bevölkerung für die Querung der Zulg auf Wanderungen durch das Zulgtal oder bei ausgedehnten Spaziergängen.

Mit zunehmendem Alter nahmen die tragenden Elemente des Stegs Schaden, sodass dieser im 2021 gesperrt und die Planung für eine neue Brücke gestartet wurde.

Der Waggelisteg wurde nun durch eine Hängebrücke mit einer Länge von 42 Meter ersetzt.

Sowohl die Lage wie auch die Höhe des neuen Stegs wurden so gewählt, dass die Verankerung dauerhaft und der Steg vor Hochwasser geschützt ist.

Marcel Schenk dankte allen Beteiligten

Wie Marcel Schenk erfreut feststellte, wird auch der neue «Waggelisteg» seinem Namen gerecht.

Zumal die beiden Enden des Stegs nicht fest verschraubt sind, «waggelet» auch die neue Brückenkonstruktion beim Gang über die Zulg.

Abschliessend dankte Marcel Schenk den anwesenden Grundeigentümern für die Zustimmung zum Projekt, den Vertretern der Fachstellen für die kooperative Zusammenarbeit im Rahmen der Baubewilligung, den Planern und Unternehmern für die Vorbereitung und Umsetzung des Projekts sowie der Einwohnergemeinde Fahrni und der Mobiliargenossenschaft für die Mitfinanzierung des neuen Waggelistegs.

Der Waggelisteg wurde mit 50'000 Franken von der Mobiliar unterstützt

Dazu Julian von Känel, Generalagent der Mobiliar in Thun: «Für die Mobiliar ist die Verankerung in den Regionen, nah bei den Leuten wichtig.

Deshalb engagieren wir uns für Projekte, von denen auch die Allgemeinheit profitiert.

Ein Beispiel: Als Hauptpartnerin der Schweizer Wanderwege finanzieren wir seit 2019 den Bau und die Sanierung von Brücken und Stegen auf dem Wanderwegenetz mit, unter anderen auch den Waggelisteg, welchen wir mit 50'000 Franken mitfinanziert haben.

Inzwischen haben wir 56 Projekte in der ganzen Schweiz gefördert.»

Wandern ist ein Teil der Gesellschaft

Auch Adrian Feldmann von den Berner Wanderwegen begrüsst den neuen Waggelisteg natürlich sehr und freute sich, dass damit der Wanderweg Steffisburg-Fahrni (und umgekehrt) wieder frei begehbar ist.

«Wandern ist in unserer Gesellschaft stark verankert», weiss er. «Dies belegt auch die Studie von Sport Schweiz, die herausfand, dass fast 60 Prozent der Schweizer Bevölkerung wandert und Wandern dadurch mit Abstand auf Platz eins der in der Schweiz ausgeübten Sportarten ist.»

Anschliessend gaben Marcel Schenk, Julian von Känel und Adrian Feldmann den neuen Waggelisteg symbolisch frei. Er steht nun der Bevölkerung wieder zur Verfügung.

Einladung zum Waggelifest

Zur Feier der Wiedereröffnung lädt die Gemeinde Steffisburg gemeinsam mit dem Dorfleist und der Swissrope AG die Bevölkerung am Samstag, 8. April 2023, zum Waggelifest ein.

Nach einer kurzen Ansprache um 11 Uhr durch Bettina Joder-Stüdle, Gemeinderätin Steffisburg, steht beim Waggelisteg bis um 14 Uhr ein Verpflegungsangebot zu reduzierten Preisen sowie eine kleine Überraschung des Dorfleists für Kinder bereit.

Ebenso kann man sich bei Vertretern der Firma Swissrope AG über deren Schaffen und die neue Brückenkonstruktion informieren.

Die Veranstaltung findet nur bei geeigneter Witterung statt. Dies wird ab Donnerstag, 6. April 2023, auf der Website der Einwohnergemeinde Steffisburg bekannt gegeben.

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