Sissach möchte zum 800-jährigen Bestehen im Jahr 2025 einen besonderen historischen Weg schaffen, der wichtige Personen und Themen der Dorfgeschichte vorstellt.
Das Henkermuseum in Sissach.
Das Henkermuseum in Sissach. - Nau.ch / Werner Rolli
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Wie die Gemeinde Sissach berichtet, soll sie, wenn die Gemeinde Sissach 2025 ihr 800-Jahre-Jubiläum feiert, ein besonderes Geschenk erhalten. Es ist geplant, im Dorf einen historischen Personen- und Themenweg zu realisieren.

Dieser soll das Jubiläumsjahr überdauern und der Einwohnerschaft, den Schülerinnen und Schülern sowie einem breiten Publikum die Geschichte des Dorfs nahebringen. Vor einigen Jahren unterbreitete eine Petition dem Sissacher Gemeinderat den Vorschlag, einen Platz oder eine Strasse nach der vor 25 Jahren verstorbenen Mundartdichterin Helene Bossert zu benennen.

Der Gemeinderat nahm die Petition entgegen, erweiterte den Vorschlag aber: Erstens sollten neben Helene Bossert auch andere Personen gewürdigt werden. Zweitens sollte die Dorfgeschichte nicht nur anhand von Personen, sondern auch anhand interessanter Themen dargestellt werden. Er beauftragte ein kleines Team um Matthias Manz, ein entsprechendes Konzept zu entwickeln.

Hand – Handel – Händel

Unter dem Titel «Hand – Handel – Händel» liegt das Konzept nun vor. Dieses greift mit der Hand das prominente Wappensymbol Sissachs auf. Im Zentrum stehen Hände von Personen, die dieses Dorf gestaltet haben: Hände, die in Sissach gelebt, gehandelt, gearbeitet, gewirkt und gestritten haben.

Mit unterschiedlichen Gesten weisen diese Hände auf die an acht Stationen angesprochenen Themen und vorgestellten Personen hin. An jeder dieser Stationen trifft man auf eine Sitzgelegenheit sowie auf eine Rondelle aus Metall, die erste Informationen vermittelt.

Entdeckungsreise durch Sissach mit digitalen Inhalten

Auf der Rondelle befindet sich zudem ein QR-Code: Damit ist es der Besucherin und dem Besucher möglich, Hörspielsequenzen, vertiefende Texte sowie ergänzende Bilder und Dokumente abzurufen. Je nach Lust und Laune kann man sich mehr oder weniger tief auf das historische Thema oder die vorgestellte Person einlassen.

Sieben der acht Stationen verteilen sich auf das Dorfzentrum. Eine weitere Station soll ihren Standort auf der Sissacher Fluh erhalten. Themen, welche die Stationen ansprechen, sind etwa die Herausbildung einer diversifizierten Industrie- und Gewerbestruktur, die Aus- und Einwanderung oder die Händel, die das Dorf politisch bewegten.

Sissacher Weg würdigt Leben von bedeutenden Personen

Als Personen sollen neben Helene Bossert etwa auch Jakob Felber, der erste Präsident der Elektra Sissach, Johann Rudolf Gunzenhauser, der Gründer der JRG, oder Verena Waibel-Oberer vorgestellt werden, die aus Sissach auswanderte.

Der kommenden Gemeindeversammlung vom 16. Oktober stellt der Gemeinderat den Antrag, die Trägerschaft dieses Personen- und Themenwegs zu übernehmen. Er sieht dafür einen Investitionsbeitrag von 65'000 Franken vor. Beiträge von dritter Seite sollen diesen Betrag auf die für das nachhaltige Werk budgetierten 130'000 Franken verdoppeln.

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