Reformierten Kirche Wolhusen bleibt unter besonderer Verwaltung
Die Reformierte Kirchgemeinde Wolhusen bleibt bis zum Sommer 2021 unter «besonderer Verwaltung». Die Massnahme, die nach dem Rücktritt der Mehrheit der Kirchenvorstandsmitglieder im Frühling getroffen worden war, wird verlängert.
Im Mai hatte der Synodalrat der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern Rechtsanwalt Peter Möri als Besonderen Verwalter der Reformierten Kirchgemeinde Wolhusen eingesetzt, befristet bis am 31. Dezember 2020. Wie die Landeskirche am Donnerstag mitteilte, habe man ein Gesuch um Verlängerung bewilligt.
Bei der Kirchgemeindeversammlung vom November hätten nämlich nicht genügend Kandidierende zur Verfügung gestanden, um einen handlungs- und beschlussfähigen Kirchenvorstand zu wählen. Insgesamt werden fünf neue Kirchenvorstandsmitglieder gesucht.
Ende April waren sechs der acht Mitglieder des Kirchenvorstands zurückgetreten. Spannungen zwischen dem Vorstand und dem Pfarrer hatten zur Rücktrittswelle geführt.
Möris Auftrag bestand sodann darin, die Aufgaben des Kirchenvorstands für das kirchliche Zusammenleben wahrzunehmen und die Wiederbesetzung des Kirchenvorstands einzuleiten und durchzuführen. An der Versammlung sagte er gemäss einer Mitteilung, dass Peter Bigler, ehemaliger Wolhuser Gemeindepräsident, für das Präsidium im Kirchenvorstand kandidiere. Er habe weitere Gespräche mit Interessierten geführt und sei zuversichtlich, dass im Jahr 2021 der komplette Kirchenvorstand gewählt werden könne.
