Ende Mai sind mittels Schockanruf an eine Seniorin in San Vittore GR Geld und Wertsachen erbeutet worden. Die Geldbotin konnte verhaftet werden.
Besser auflegen als in ein Gespräch verwickeln lassen: Opfer von Schockanrufern sollten sich nicht unter Druck setzen lassen.
Besser auflegen als in ein Gespräch verwickeln lassen: Opfer von Schockanrufern sollten sich nicht unter Druck setzen lassen. - Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ende Mai erbeuteten Telefonbetrüger in San Vitorre Geld und Wertsachen von einer Seniorin.
  • Die Geldbotin (34) konnte verhaftet werden.
  • Die Kantonspolizei Graubünden warnt vor Betrügern.

Die Seniorin erhielt einen Anruf einer italienisch sprechenden Frau. Diese gaukelte vor, eine Amtsperson zu sein und gab an, dass die Nichte der Seniorin einen schweren Autounfall in Lugano verursacht habe. Die Nichte sei nun in Untersuchungshaft und das Antreten einer längeren Gefängnisstrafe könne nur durch eine Kaution abgewendet werden.

Die eingeschüchterte Seniorin stellte einen fünfstelligen Geldbetrag bereit und übergab das Geld sowie Wertsachen einer Geldbotin. In Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Tessin erfolgte am Tag darauf die Festnahme der 34-jährigen polnischen Geldbotin.

Die gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Graubünden aufgenommenen Ermittlungen ergaben, dass die Geldbotin in weitere Fälle im Kanton Tessin involviert ist. Die Geldbotin befindet sich in Untersuchungshaft.

Warnung vor Betrügern

Grundsätzlich gilt, dass die Polizei auf diese Weise kein Geld, Wertsachen, Schmuck, etc. anfordert ober abholt. Weitere Informationen zum Thema Schockanruf können auf der Website der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP) nachgelesen werden.

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