Wie die Stadt Romanshorn berichtet, wird der Preis 2023 an die Schnitzelbanksänger des FC Romanshorn verliehen. Publikum und Jury verhalfen dem Team zum Sieg.
Gruppe von Männern
Gewinner des Anerkennungspreises der Stadt Romanshorn 2023: Schnitzelbanksänger des FC Romanshorn. - Stadt Romanshorn
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Der mit 1000 Franken dotierte Leuchtturmpreis der Stadt wird einheimischen Personen, Institutionen und Organisationen aus dem kulturellen, gemeinnützigen, sozialen, wirtschaftlichen oder sportlichen Bereich, die das Zusammenleben und den Zusammenhalt fördern, alle zwei Jahre verliehen.

Dieses Jahr nominiert waren Sigrid Wood, Ludothek, der Musiker Roman Lopar, Lokalchronist Markus Bösch, Leichtathletin Yasmin Giger sowie die Schnitzelbanksänger des FC Romanshorn, die das Leben in der Hafenstadt auf humorvolle und musikalische Weise in der Fasnachtszeit spiegeln.

Sie holten von allen Nominierten, die allesamt glänzende Resultate erzielten, die meisten Stimmen.

Preisverleihung ist am 9. November 2023

Die öffentliche Preisverleihung, zu der die ganze Bevölkerung herzlich eingeladen ist, findet am 9. November 2023 im Kino Roxy statt.

Folgend eine Würdigung der diesjährigen Preisträger von Markus Bösch, der ebenfalls nominiert war.

Er ist seit Jahrzehnten in und für Romanshorn engagiert.

Truppe besteht aus zwölf Sängern

Als kritischer, aber immer wohlwollender Autor schreibt er mit feiner Feder in seinen regelmässigen Artikeln die Geschichte der Hafenstadt mit.

Einst war das gegnerische Fussballtor im Fokus, heute sind es aktuelle Themen aus Politik und Alltag.

Die aus zwölf Sängern bestehende Truppe nennt sich Schnitzelbanksänger FC Romanshorn.

Freude am Singen

«Seit drei Jahrzehnten sind wir unterwegs in Restaurants und auch in Institutionen wie zum Beispiel in Altersheimen.

Wir haben ganz einfach Freude am Singen und mögen es, Leute mitsamt ihren Aktionen und Themen auf die Schippe zu nehmen.

Und davon gibt es ja jedes Jahr genug“, sagt Sprecher Turi Locher.

In den ersten zwei Jahren ihres Bestehens zogen sie noch ohne musikalische Begleitung durch die Romanshorner Beizenlandschaft.

Liedtexte entstehen beim Brainstorming

Heute lässt sich die Gitarre als Begleitinstrument nicht mehr wegdenken.

«Das war so etwas wie ein Quantensprung für uns. Unterdessen ist es Jürg Marolf, der uns in den Proben drannimmt – mit ihm feilen wir an Liedern, Melodien und Texten. Und zu jedem Thema gehören auch selbst gemalte Bilder und Illustrationen», so Locher.

Selbstverständlich entstehen die Schnitzelbänke nicht aus dem Nichts.

Vor den Herbstferien treffen sich die Fasnächtler zum Brainstorming, wo dann die ersten Liedtexte geschrieben werden.

30 Auftritte pro Saison

Ab Oktober wird geübt, nach und nach kommen weitere Lieder dazu, geschuldet den jeweiligen aktuellen Geschehnissen.

«Sobald das Programm steht, proben wir noch mindestens ein Dutzend Mal, bevor es dann richtig losgeht.

An etwa sechs Abenden sind wir unterwegs und absolvieren gegen 30 Auftritte. Jeweils zwei Stunden vorher treffen wir uns zum Schminken und Einstimmen.

Mit dem FC-Bus gehts dann ab ins erste Restaurant. Momentan sind wir zu zwölft, davon sind fünf (noch) berufstätig», verrät der umtriebige Turi Locher.

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