Schon fünf öffentlich zugängliche AED-Geräte in Reinach
Nachdem das erste öffentlich zugängliche AED-Gerät vor dem Gemeindehaus installiert worden war, können schon fünf Defibrillatoren in Betrieb genommen werden.

Bei einem Herz-Kreislaufstillstand leisten die Defibrillatoren wertvolle Unterstützung bei der Reanimation und Überbrückung bis der Rettungsdienst vor Ort ist. Denn im Ernstfall muss rasch gehandelt werden: Pro Minute sinkt die Überlebenschance bei einem Herz-Kreislaufstillstand um 10 %.
Und obwohl der Rettungsdienst Nordwestschweiz seit einem Jahr in Reinach stationiert und somit hier noch schneller vor Ort ist, dauert es im Schnitt 6 bis 7 Minuten, bis er in Reinach beim Patienten eintrifft. Die sogenannten First Responder, also Laien- oder Ersthelferinnen und -helfer, die in der Anwendung der Defibrillatoren ausgebildet sind, können dank der öffentlich zugänglichen AED-Geräte die Rettungskette ergänzen und so im besten Fall Leben retten.
Zurzeit gibt es beim Kindergarten Rainenweg, auf dem Spielplatz Mischeli, beim Sportplatz Weiermatten an der Egertenstrasse, vor dem Gemeindehaus beim Veloparkplatz sowie vor der Aula des Fiechten-Schulhauses ein AED-Gerät, das jederzeit einsatzbereit ist. In Reinach sind um die 20 AED-Geräte installiert, doch die meisten davon in Gebäuden und somit nicht jederzeit einsatzbereit: in Firmen, Restaurants und im Alters- und Pflegeheim. Ausserhalb der Öffnungszeiten sind diese Geräte nicht verfügbar.
Suche nach zusätzlichen First Respondern
Die «Stiftung Ersthelfer» konnte bereits die Wohnbaugenossenschaft Rynach und das WBZ davon überzeugen, ihre Geräte im Aussenbereich der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, mit der BLT finden zurzeit Gespräche statt, damit ein Gerät bei der Tramschlaufe Surbaum installiert werden kann. Zurzeit ist die Stiftung auch aktiv mit einer Werbekampagne auf der Suche nach zusätzlichen First Respondern.
Auf der Gemeinde-Website www.reinach-bl.ch sind die Standorte der AED-Geräte auf dem digitalen Ortsplan markiert und somit auch auf der App einsehbar, via Notrufnummern ist ein Ortsplan mit den Standorten der AED-Geräte als PDF aufrufbar. Auf der kostenlosen App «First Responder» sind alle frei zugänglichen Geräte in der Umgebung registriert. Mit nur einem Klick kann man sich eine Karte und den schnellsten Weg dorthin anzeigen lassen.