In Arlesheim BL litt der Haflinger-Wallach Nestor an Herzrythmusstörungen. Seine Besitzerin entschied sich dazu, ihm einen Herzschrittmacher einzusetzen.
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Zwei Pferde auf einem Hof. (Symbolbild) - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tierphysiotherapeutin Sophie Zatta rettete ihrem Haflinger-Wallach Nestor das Leben.
  • Das Pferd litt an Herzrhythmusstörungen und fiel öfter in Ohnmacht.
  • Deswegen bekam er einen Herzschrittmacher.

Die Tierphysiotherapeutin Sophie Zatta (38) aus Arlesheim BL rettete ihren Haflinger-Wallach Nestor vor einer Herzkrankheit. Dies durch die erste Herzschrittmacher-Operation dieser Art in der Schweiz. Grund: Nestor litt plötzlich an Herzrhythmusstörungen, die zu Ohnmachtsanfällen führten.

Die Besitzerin, auch Expertin für Physiotherapie in der Tierklinik Basel, entschied sich daher zur Operation. Denn Nestors Gesundheitszustand war abgesehen davon stabil.

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Das Tierspital Zürich führte die Operation durch, bei der ein Herzschrittmacher wie bei Menschen implantiert wurde. Die Chirurgen hatten bereits einem Esel einen Herzschrittmacher eingesetzt und somit einen Erfolg erzielt.

Erholt sich gut

Laut der «Basler Zeitung» wären die Alternativen Einschläfern oder eine aufwändige Therapie gewesen. Die Operation kostete etwa 4000 Franken. Nestor erholte sich gut und war bald nach der OP schon wieder ganz der Alte. Er lebt auf einem Therwiler Hof und wird von Zatta regelmässig besucht.

Obwohl Nestors Herzkrankheit bei einer späteren jährlichen Untersuchung eine leichte Verschlechterung zeigte, bleibt Zattas Engagement für sein Wohlbefinden unerschütterlich. Sie verzichtet nun darauf, ihn zu reiten, um Überanstrengung zu vermeiden.

Sie setzt jedoch weiterhin auf Aktivitäten und liebevolle Pflege. Dieser Ansatz entspricht ihrer Überzeugung, dass Pferde auch ohne Reiten ein erfülltes Leben führen können. Ausserdem stellte sie die gängige Praxis infrage, Tiere, die nicht mehr geritten werden können, auszugrenzen.

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