Die Gemeindeversammlung hat am 22.11.2018 zwei Verpflichtungskredite für die Realisierung eines neuen Kunstrasenfeldes sowie eines neuen Betriebsgebäudes genehmigt.
bau
Aktuell laufen im Rotholz die Vorarbeiten. (Symbolbild) - Pixabay
Ad

Die Objektbaukommission hat sich unter anderem mit verschiedenen Kunstrasentypen auseinandergesetzt. Nach sorgfältiger Evaluation wurde entschieden, dass ein moderner unverfüllter Kunstrasen verbaut werden soll.

Dieser erfüllt die Ansprüche der Nutzer ebenso wie ein verfüllter Kunstrasen, hat aber klare Vorteile bezüglich Umweltwirkung (Mikroplastikaustrag) und Unterhalt. Die Mehrkosten der Investition werden innerhalb weniger Jahre durch günstigeren Unterhalt wettgemacht.

Im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens hat das Departement BVU, Abteilung für Umwelt, weitere Untersuchungen betreffend den Altlastenstandort beim geplanten Kunstrasenfeld angeordnet. Das Fachgutachten wird zurzeit erstellt und soll Ende September vorliegen.

Umfangreiche Belastung mit abgelagertem Material

Die im Rahmen der Altlastenuntersuchung vorgenommene Gasmessung hat ergeben, dass die Emissionen nicht relevant sind. Hingegen haben die Baggersondierungen ergeben, dass die Belastung mit abgelagertem Material umfangreich ist.

Ein allfälliger Abtrag müsste entsorgt werden und wäre teuer. Eine Bebauung oberhalb des abgelagerten Materials ist aus ökologischer und gesetzlicher Sicht problemlos möglich.

Jedoch wurde festgestellt, dass der Baugrund eine sehr schlechte Tragfähigkeit – auch ausserhalb des Altlastenperimeters – aufweist. Der Kunstrasen ist ein grossflächiges Bauwerk und nachträgliche Setzungen müssen zwingend ausgeschlossen werden.

Zusätzliche bauliche Massnahmen nötig

Deshalb sind zusätzliche bauliche Massnahmen nötig. Als Nächstes müssen Varianten aufgezeigt und mit Kosten unterlegt werden, welche die Problematik des Baugrundes berücksichtigen.

Die eingesetzte Objektbaukommission wird dem Gemeinderat anschliessend Empfehlungen für das weitere Vorgehen unterbreiten. Ein Baubeginn im Jahr 2019 erscheint aufgrund der Ausgangslage heute nicht realistisch.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Umwelt