LUKB meldet 15,4 Prozent höheren Gewinn im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2023 steigerte die Luzerner Kantonalbank (LUKB) sowohl ihren Ertrag als auch ihren Gewinn. Das Institut hebt zudem den bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr an. CEO Daniel Salzmann betont, dass die Kantonalbank auf dem Weg zu einem «ausgezeichneten» Jahresergebnis sei.

Die LUKB verzeichnete einen Geschäftsertrag von 308,1 Millionen Franken, was einem Anstieg um 6,5 Prozent entspricht. Diese Information wurde von der Bank am Dienstag, dem 29. August 2023, bekannt gegeben.

Beim Geschäftserfolg, dem Mass für die operative Leistung, steht ein Plus von 4,9 Prozent auf 146,5 Millionen.

Unter dem Strich resultierte gar ein um 15,4 Prozent höherer Gewinn von 128 Millionen Franken. Anders als im Vorjahr wurde diesmal auf die Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken verzichtet.

Im zentralen Zinsgeschäft stieg der Nettoerfolg um sieben Prozent auf 205,4 Millionen Franken.

Die LUKB habe die Zinsen auf Sparkonten schnell wieder angehoben und nehme dadurch im Wettbewerbsvergleich tiefere Wachstumsraten bewusst in Kauf. Das betonte die Bank.

Derweil sieht Finanzchef Marcel Hurschler trotz steigender Kreditzinsen keine Anzeichen für höhere Kreditrisiken.

Weniger gut lief es hingegen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft: Der Erfolg sank hier um 4,1 Prozent auf 58,9 Millionen Franken.

Der Erfolg im Handelsgeschäft erzielte indes mit einem Plus von 23,2 Prozent auf 36,7 Millionen Franken einen neuen Höchststand.

Treiber seien neben dem Devisenhandel auch der Erfolg bei der Emission von Wertschriften sowie strukturierter Produkte gewesen.

Der übrige ordentliche Erfolg kletterte um 14,9 Prozent auf 7,2 Millionen.

Der Geschäftsaufwand lag mit 139,0 Millionen Franken um vier Prozent über dem Vorjahreswert.

Der Kostenanstieg ist stärker auf den gestiegenen Personalaufwand (+4,8 Prozent) zurückzuführen als auf den Sachaufwand (+1,8 Prozent).

Wegen der im Vergleich zum Ertrag schwächer gestiegenen Kosten verbesserte sich das Kosten-Gewinn-Verhältnis leicht auf 44,8 Prozent. Im Vorjahreszeitraum sind es 44,9 Prozent gewesen.

Die LUKB erzielte ein Nettoneugeldwachstum um 1,24 Milliarden Franken und verwaltet nun Vermögen in Höhe von 37,58 Milliarden. Das ist ein Plus von 4,6 Prozent gegenüber Ende 2022.

Derweil stiegen die Kundenausleihungen um 4,5 Prozent auf 41,13 Milliarden Franken, wovon 36 Milliarden auf Hypothekarforderungen entfallen.

Mit Blick nach vorne ist die LUKB nun etwas optimistischer geworden und erhöht ihre im April kommunizierten Ziele.

Neu soll nun ein Konzerngewinn für 2023 zwischen 250 und 265 Millionen Franken erzielt werden nach bislang mindestens 235 Millionen.