Die auf Backwaren spezialisierte Grosshändlerin Pistor aus Rothenburg im Kanton Luzern hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr verkauft.
Pistor
Das Logo von Pistor in Rothenburg LU. - Keystone
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Die Verkäufe wuchsen um 18 Prozent auf 726 Millionen Franken.

Der Grossteil des Zuwachses sei aus eigener Kraft erfolgt, ein Viertel inflationsbedingt, heisst es in der Meldung vom Dienstag, 29. März 2023.

Mit dem Umsatz stieg auch der Gewinn. Der Jahresgewinn stieg gar um 53 Prozent auf 23,3 Millionen Franken.

600 Kunden mehr als im Vorjahr

Das Unternehmen führte die Steigerungen auf die verbreiterte Kundenbasis zurück.

Pistor beliefere nicht mehr nur Bäckereien und Confiserien, sondern auch Restaurants und Gesundheitsbetriebe wie Spitäler oder Altersheime.

«Diese Breite eröffnet uns Wachstumsmöglichkeiten und gibt uns Stabilität», wird Pistor-CEO Patrick Lobsiger in der Mitteilung zitiert.

Die Anzahl Kunden beziffert das Unternehmen auf 6400 und damit 600 mehr als noch im Vorjahr.

Umsatz stieg um sechs Prozent

Den grössten Anteil des Geschäfts macht aber weiterhin die Belieferung von Bäckereien und Confiserien aus.

In dem Segment stieg der Umsatz um knapp sechs Prozent auf 378 Millionen Franken. Damit lag der Anteil am Gesamtumsatz mit 52 Prozent noch immer über der Hälfte.

Die restlichen 48 Prozent setzten sich aus Gastronomie und Gesundheitsbetrieben zusammen, wobei letztere noch eine marginale Rolle spielten, heisst es.

Das Wachstum für die beiden Bereiche zusammen lag mit knapp 36 Prozent auf 348 Millionen Franken aber deutlich höher.

Grössere Investitionen geplant

CEO Lobsiger sieht das Unternehmen angesichts der Zunahme in allen Bereichen auf dem «richtigen Weg». Gleichwohl will Pistor in die Zukunft investieren.

Zur Verbesserung der Lieferketten sollen finanzielle Mittel in die physische und digitale Infrastruktur fliessen.

Der Hauptsitz in Rothenburg wird um Gebäude und Logistikanlagen erweitert, während in Sennwald im Kanton St.Gallen eine neue Verteilerzentrale gebaut wird.

Mit «Mercanto» ist das Unternehmen zudem dabei, einen Online-B2B-Marktplatz zu erstellen.

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