Mit einem äusserst knapp verlorenen Satz scheiden die Glarner Volleyballerinnen gegen Viteos NUC (NLA) mit 0:3 (15:25, 22:25, 24:26) aus dem Cup aus.
VBC Glaronia: Passeuse Mariah Mandelbaum (8) benötigt perfektes Timing, damit die Mittelblockerin erfolgreich angreifen kann. - Glarus
VBC Glaronia: Passeuse Mariah Mandelbaum (8) benötigt perfektes Timing, damit die Mittelblockerin erfolgreich angreifen kann. - Glarus - Zvg
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«Ich bin stolz auf euch, auf mein Team», dies ist die knappe Bilanz von Spielertrainerin Camargo am Ende der Partie. Dass sie haarscharf an einem Teilerfolg verbeigeschrammt waren, hatten die Spielerinnen in dieser Situation beinahe schon weggesteckt. Trotzdem, einen etwas bitteren Geschmack hatte der 24:26-Satzverlust gegen das NLA-Team von Viteos NUC, denn am Ende fehlte einfach die Kaltblütigkeit.

Ewelina Brzezińska, die eine herausragende Partie gezeigt hatte, macht genau in dieser Situation ihren einzigen Servicefehler, und dann folgte ein Annahmefehler von Barbara Cembranos, die ebenfalls sehr gut gespielt hatte. Damit war der Entscheid gefallen.

Wenig ermutigender Start für den VBC Glaronia

Thais Camargo begann als Mittelblockerin, obwohl sie leicht verletzt war, doch sie wollte damit demonstrieren, dass Glaronia die Partie nicht auf die leichte Schulter nahm und schon gar nicht von vorneherein preisgab. Es half allerdings nicht viel, denn die Einheimischen taten sich schwer, hatten Mühe mit den knallharten Aufschlägen der Neuenburgerinnen und kamen nicht so richtig ins Spiel. 1:8 lagen sie bei der ersten Auszeit zurück und es sah gar nicht gut aus. Nun waren es Bulajic und Brzezińska, die immer wieder ihr Können zeigten und den Schaden in Grenzen hielten.

Glaronia wird immer überzeugender

Nach dieser eher kalten Dusche zu Beginn legten die Einheimischen zu, zeigten Spielfreude, spielten unter der Regie von Mandelbaum taktisch geschickt und überzeugten als Team. Die Spielertrainerin selbst lebte einmal mehr vor, wie man sich am Netz durchsetzt. Ins Wanken kamen die Gäste deswegen noch nicht, doch auch sie mussten einen Zacken zulegen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Doch auch den zweiten Satz sicherten sie sich. Der Klassenunterschied war halt doch gegen Viteos NUC sichtbar.

Viteos NUC kommt unter Druck

Jetzt lief das Spiel für die Glarnerinnen fast unerwartet gut, denn Defizite gab es nach wie vor: Die Mittelangriffe von Viteos NUC konnten kaum geblockt werden, und wenn die Gäste dort angriffen, wo die Glarner Passeuse am Block war, wurde es schwierig. Glaronia liess sich dadurch aber nicht beirren, zeigte grossen Kampfgeist, leistete viel in der Verteidigung und war nahe an einem Teilerfolg. Ganz reichte es nicht, doch Glaronia darf zu Recht stolz auf das Gezeigte sein. Wenn es gelingt, an diese Leistung anzuknüpfen, dürften die Glarnerinnen bei Saisonende den zweiten Tabellenplatz auf sicher haben.

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