Bad Influencer: «Viele würden für virtuelle Likes alles tun»

Auf der Jagd nach Likes ist Tamara Cantieni in ihrem neuen Stück «Bad Influencer» jedes Mittel recht. Am Samstag, 19. September 2020, wird es in der Oberen Mühle in Dübendorf aufgeführt.

Die Schauspielerin, Moderatorin, Bloggerin und Komödiantin lädt die Zuschauer ein auf eine Reise des Nichtstuns, von gescheiterten Prada-Kooperationen und durch die marokkanische Wüste.

Nau.ch: «Bad Influencer» nimmt, wie der Name schon verrät, den Online-Beruf auf die Schippe. Wie kommt’s zu diesem Thema?

Tamara Cantieni: Es ist ein neuer Beruf und unsere Gesellschaft hat sich mit Social Media verändert. Viele Menschen würden für virtuelle Likes alles tun. Das ist so schrecklich, dass es eben schon wieder lustig ist.

Wenn ich beispielsweise Katzen hasse, mir aber welche anschaffe, nur weil die Follower sie süss finden, gibt das herrliche Episoden.

Nau.ch: Für welches Zielpublikum eignet sich die Performance?

Tamara Cantieni: Alle! Ich bin überrascht, wie lustig es meine eigenen Kinder finden. Sie sind Teenager und finden mich sonst grundsätzlich peinlich. Aber sie lieben das Stück und lachen herzhaft.

Auch Senioren haben richtig Freude an meiner Vorstellung, was mich riesig freut. Lachen kennt wirklich keine Altersgrenzen.

Nau.ch: Wenn es mit der Schauspielerei nichts mehr wird, wäre «Influencer» eine Alternative?

Tamara Cantieni: Selbstverständlich. Ich betreibe ja tatsächlich einen Blog und plaudere also aus dem Nähkästchen. Und als Bad Influencer macht es doppelt so viel Spass. Also folgt mir auf Instagram und kommt nach Dübendorf.