Ehrendingen führt Bauverwaltung als eigenständige Abteilung

Seit rund zehn Jahren arbeiten die Gemeinden Ehrendingen und Schneisingen im Bereich Bauverwaltung zusammen.

Auf den 1. Januar 2021 entstand daraus die neu formierte BPU Regio Surb. Die Neuorganisation sollte Gewähr für optimale Abläufe und Leistungen bieten.

Diese Erwartungen haben sich leider nicht erfüllt.

Die Umsetzung der paritätischen Mitbestimmung beider Gemeinden mit den neu geschaffenen Führungs- und Fachgremien zeigte sich schon bald in der praktischen Umsetzung herausfordernder als gedacht.

Auch in den letzten zwei Jahren getroffene organisatorische Massnahmen brachten nicht die gewünschten Verbesserungen.

Die Folgen waren unter anderem stark verzögerte Behandlungsdauern von Baugesuchen sowie Tiefbauprojekten.

Beide Gemeinderäte haben diese unbefriedigende Situation nun eingehend analysiert.

Sie kamen zum Schluss, dass die Zusammenarbeit – auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und dem Mitmachen von Schneisingen beim Projekt «Kompass Surbtal» – nicht weitergeführt werden soll.

Daher wird beiden Gemeindeversammlungen im Sommer 2024 die Auflösung des Gemeindevertrags beantragt werden und der Vertrag bis dahin ausser Kraft gesetzt.

In Schneisingen wird der Bereich Baugesuche/Baupolizei per 1. Februar 2024 komplett an das Ingenieurbüro KSL ausgelagert und die Gemeindekanzlei stellt das Bausekretariat sicher.

Die Führung des Haus- und Werkdiensts übernimmt bis zum Abschluss des Projekts «Kompass Surbtal» Förster Felix Stauber.

In Ehrendingen wird die Bauverwaltung einer Prüfung unterzogen und als eigenständige Abteilung weitergeführt. Die Baugesuche werden intern bearbeitet.

Der Tiefbau wird ad interim geleitet, der Werkdienst durch den Bauverwalter geführt und der Hausdienst wie bis anhin durch die Leitung Hochbau.

Die Hochwasserschutzprojekte bearbeitet der Projektleiter.