Hünenberg übernimmt Schulkinderbetreuung von Familie plus

Die organisatorische Integration in die Abteilung Soziales und Gesundheit ermöglicht eine Gesamtsicht auf die familienergänzenden Betreuungsangebote.

Für die Schulkinder und Eltern hat die Neuorganisation keine Auswirkungen auf das gewohnte Angebot.

Seit dem Jahr 1997 bietet der Verein Familie plus Hünenberg familienergänzende Betreuung für Schulkinder an.

Im Jahr 2000 hatte die Gemeindeversammlung dem Verein eine entsprechende Leistungsvereinbarung bestätigt.

Aufgrund der zunehmend steigenden Nachfrage nach familienergänzender Betreuung in den vergangenen zwei Jahrzehnten und der erreichten Grösse des Betreuungsbetriebs sind die bestehenden Vereinsstrukturen nicht mehr zeitgemäss.

Um in Hünenberg das Angebot einer qualitativen familienergänzenden Betreuung langfristig sicherstellen zu können, hat eine interdisziplinäre Projektgruppe (zusammengesetzt aus Geschäftsleitung Familie plus und Schulleitung und Soziales und Gesundheit) im vergangenen Jahr die Möglichkeiten der Organisationsentwicklung überprüft.

Vor allem drei Überlegungen haben den Gemeinderat und den Vorstand von Familie plus zum Entscheid bewogen, die Organisation künftig in die gemeindlichen Strukturen zu integrieren.

Das Wachstum bedingt den Ausbau der professionellen Führungsstruktur, was in Form des Vereins erschwert ist.

Die vielen Schnittstellen zu den gemeindlichen Abteilungen sind bei organisatorischer Integration einfacher zu lösen.

Die Zusammenarbeit in den Schulhäusern ist generell zu verstärken und in den gemeindlichen Abläufen umzusetzen.

«Der Entscheid ist organisatorischer Natur und hat für die Kinder und Eltern keine direkte Auswirkung auf das gewohnte Angebot», erklärt Gemeinderätin und Vorsteherin Soziales, Claudia Benninger Brun und verdankt das langjährige Engagement von Familie plus.

«Der Vereinsvorstand und das Team von Familie plus Hünenberg konnten die Betreuung und das Angebot für Hünenberger Schulkinder stetig weiterentwickeln.»

Mit der Neuorganisation wolle man nun die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam angehen.

Dies bestätigt Katharina Petri, Präsidentin des Vereins Familie plus.

Der Vorstand begrüsse die Eingliederung in die Abteilung Soziales und Gesundheit, die bei der künftigen Ausrichtung des Betreuungsangebots von einer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Verein profitiere.

«Damit ist auch die Kontinuität der bewährten Qualität für die Familien wie für unsere Mitarbeitenden gewahrt, was dem Vorstand ein grosses Anliegen ist», so die Präsidentin.

Die Integration umfasst die familienergänzende Betreuung der Schulkinder in Hünenberg See, im Rony und an der Zentrumstrasse.

In den kommenden Monaten werden die Voraussetzungen und die zukünftige Organisation strukturiert und aufgebaut.

Mit dem Integrationsprojekt ist die Abteilung Soziales und Gesundheit beauftragt.

Die Bearbeitung erfolgt zusammen mit den Standortleitungen von Familie plus der Geschäftsführerin und der Schule.

«Der heutige Betrieb weist eine hohe Betreuungsqualität auf und steht nahe bei den Bedürfnissen der Kinder», sagt Claudia Benninger Brun.

«Diese Stärken sind unbedingt aufrechtzuerhalten.»

Deshalb sollen auch die grundlegenden konzeptionellen Bedingungen weitergeführt werden und das Angebot zusammen mit den bestehenden Mitarbeitenden weiterentwickelt werden.

Ziel ist die Integration per Schuljahr 2025/2026.

Für das aktuelle und kommende Schuljahr 2024/25 bleiben die Ansprechpersonen für Eltern wie gehabt und auch der Anmeldeprozess wird noch wie bis anhin über Familie plus koordiniert.

Die Kinderkrippe, die mit Einführung der Betreuungsgutscheine im Jahr 2020 von der Gemeinde abgekoppelt wurde, sowie die Spielgruppe Porzelhuus werden vom Verein Familie plus Hünenberg weiterhin eigenständig geführt.

Bei Fragen kann sich die Bevölkerung per E-​Mail an den Leiter Soziales und Gesundheit, Christian Bollinger, wenden.