Der Gemeinderat dankt den engagierten Einwohnerinnen herzlich für ihren wertvollen Einsatz zugunsten der älteren Bevölkerung.
Gemeinderätin Sabrina Meyer bedankte sich als Abgeordnete des Gemeindeverbands Regionale Alterszentren bei den bis Ende Jahr noch aktiven Eggenwiler «Kafi-Frauen» für ihr 25-jähriges ehrenamtliches Engagement zugunsten des Alterszentrums Bärenmatt in Bremgarten: (v.l.) Maria Endres, Rosmarie Tellenbach, Christine Eugster, Rosmarie Hausherr, Marie-Theres Hausherr, Erna Ravicini, Alice Kunz, Silvana Lauper, Ruth Zangger, Ursi Brunner, Helene Marti, Doris Wernli und Isabella Sykora. Auf dem Foto fehlen Stefica Gajic, Gabi Spengler und Mirjam Thür. - Gemeinde Eggenwil
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Bis heute sind rund 100 «Kafi-Frauen» jahraus, jahrein für die Pensionäre im Alterszentrum Bärenmatt in Bremgarten da. Auch zahlreiche Frauen aus Eggenwil helfen teilweise seit Jahrzehnten unentgeltlich in der Cafeteria mit und nehmen sich Zeit für einen gemütlichen «Schwatz» mit den Pensionären. Diese sozialen Kontakte sind für die Heimbewohnerinnen und -bewohner bedeutend, aber auch für die Kaffeefrauen eine Bereicherung.

Ende dieses Jahres wird der «Kaffeefrauen-Dienst» eingestellt, nachdem das Personal und die Bewohner der Alterszentren Bärenmatt und Burkertsmatt einen Badge erhalten und somit sämtliche Transaktionen, Bons et cetera digitalisiert werden. Folglich wird die Cafeteria ab 2021 ausschliesslich durch das Personal geführt.

Künftig gibt es aber noch einen freiwilligen Besuchsdienst. Interessierte Personen – es dürfen durchaus auch Männer sein – können sich gerne bei Claudia Schönenberger unter 056 649 22 00 oder per E-Mail an claudia.schoenenberger@alterszentren.ch melden.

Jeweils 12 Eggenwiler Kaffeefrauen im Alterszentrum Bärenmatt im Einsatz

Der Gemeinderat dankt den engagierten Einwohnerinnen herzlich für ihren wertvollen Einsatz zugunsten der älteren Bevölkerung. Ein besonderes Dankeschön gebührt Marie-Theres Hausherr für ihre verdiente Mitwirkung und Koordination der Einsätze während des vergangenen Vierteljahrhunderts.

Freiwilliges Engagement gehört zu den wichtigsten Grundpfeilern der Gesellschaft. Ohne uneigennützigen Effort würde das politische System aus den Fugen geraten, der Sozialstaat seine Leistungen abbauen, Milizorganisationen wie Feuerwehr, Militär und Zivilschutz nicht mehr funktionieren, das vielfältige kulturelle Leben verschwinden oder das Vereinsgeschehen aussterben.

Die Bedeutung und die Anerkennung der freiwilligen und ehrenamtlichen Arbeit sind bisher und in Zukunft von unschätzbarem Wert. Auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht – so sei etwa am aktuellen Beispiel eine einfache Rechnung erlaubt: Seit 25 Jahren stehen jeweils 12 (der insgesamt 16, wovon vier Ausfalldienstleistende) Eggenwiler Kaffeefrauen ehrenamtlich im Alterszentrum Bärenmatt in Bremgarten im Einsatz. Dies jeweils alle sechs Wochen am Dienstagnachmittag von 14 bis 17 Uhr. Daraus ergeben sich jährlich 26 «Fraustunden».

Würde man diese Dienstleistung nur schon mit dem allgemeinen Gemeindewerklohn von 30 Franken pro Stunde entschädigen, so hätte über das vergangene Vierteljahrhundert hinweg gerechnet eine Entschädigungssumme von 234 000 Franken resultiert, die die Gesellschaft dank guten Seelen eingespart hat.

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