Im Berner Mittelland sollen Busse, Postautos und Regionalzüge häufiger verkehren. Dies verlangt die Regionalkonferenz (RKBM) im Regionalen Angebotskonzept öV 2022-2025, das sie am Dienstag beim Kanton eingereicht hat. Das letzte Wort hat der Grosse Rat im Frühling 2021.
Postauto Bundesrat
Der Bundesrat ist sich in der Postauto-Affäre keiner Schuld bewusst. (Archivbild) - Keystone

Die Massnahmen für eine Taktverdichtung und weitere Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs am Abend und am Wochenende hatte die Regionalkonferenz Bern-Mittelland letzten Oktober in die Mitwirkung geschickt. Insgesamt 79 Stellungnahmen von Gemeinden, Ämtern, Transportunternehmen, Parteien, Verbänden und Privatpersonen gingen ein, teilte die RKBM mit.

Eine deutliche Mehrheit begrüsse die vorgeschlagenen Massnahmen. Einige Stimmen forderten weitere oder schnellere Ausbauten des Angebots. Wo möglich und sinnvoll, seien die Anliegen aufgenommen werden, schreibt die Regionalkonferenz.

Beantragt wird zum Beispiel ein 6-Minuten-Takt zu Stosszeiten auf der Bernmobil-Linie 17 von Bern nach Köniz. Auch sollen die Postauto-Linie 107 zwischen Bern und Uettligen durchgehend im 30-Minuten-Takt verkehren.

Gewünscht wird zudem, dass der 15-Minuten-Takt auf der RBS-Linie Bern-Worb auch am Sonntagmorgen gilt. Eine Ausdehnung der Betriebszeiten abends und am Wochenende beantragt die RKBM ferner für die BLS-Linie S31 Belp-Bern-Münchenbuchsee-Biel wie auch für die BLS-Linie 340 Burgdorf-Konolfingen-Thun.

Zudem enthält das Angebotskonzept einen neuen Netzvorschlag für den «Moonliner». Der Nachtbus soll ab 2022 die Korridore des Bernmobil-Tagesnetzes in der Agglomeration Bern stündlich bedienen.

Das bereinigte Angebotskonzept wurde nun beim Kanton eingereicht. Die Ausbauten stellen laut RKBM die notwendigen Kapazitäten sicher, um die stark steigende Nachfrage beim öffentlichen Verkehr zu decken. Zudem verbessere sie die Erreichbarkeit der ganzen Region.

Der Kanton legt nun fest, welche Anträge der Regionen er übernimmt und dem Grossen Rat unterbreitet. Der Kantonale Angebotsbeschluss öV 2022-2025 wird voraussichtlich in der Frühlingssession 2021 verabschiedet.

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