Planer entwickeln Ideen für Bypass Bern Ost

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Boulevards, Grünräume und alles, was es zum Leben braucht in Fussgehdistanz: So könnte sich der Raum im Osten der Stadt Bern in Zukunft entwickeln. Planerteams haben Ideen entwickelt, wie der Raum genutzt werden kann, der durch die Verlegung eines Autobahnteilstücks unter Tag frei wird.

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Eine Strasse. - Pixabay

Ein Bypass-Tunnel mit zwei Röhren soll künftig den Verkehr der Berner Stadtautobahn A6 zwischen der Schosshalde und dem Anschluss Muri aufnehmen. Dadurch wird der Raum, der bisherigen Autobahntrasse frei. Bis dahin dürfte es aber noch dauern, wie Beat Aeberhart vom Bundesamt für Strassen vor den Medien sagte. «Wir reden von einem Zeithorizont 2040 plus.»

Das Projekt betrifft sowohl die Stadt Bern wie auch die Vorortsgemeinden Muri und Ostermundigen. Wenn die Autobahn dereinst unter den Boden verschwindet, können bisher durch die A6 zerschnittene Lebensräume wieder verbunden werden. Auch eine gezielte Siedlungsentwicklung wird an manchen Orten möglich, wie Thomas Marti von der Gemeinde Muri ausführte.

Alle drei Planerteams haben dem Langsam- und dem öffentlichen Verkehr sowie den Grünräumen teilweise viel Platz eingeräumt.

Ein Planerteam erdachte sich ein «Leben im Garten des 21. Jahrhunderts», wo sich Menschen, Pflanzen, Tiere und Fahrzeuge den Raum gemeinsam teilen. Angesagt ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Landschaft, wo auch eine lokale Nahrungsmittelproduktion möglich ist. Ihr Motto lautet: «Strassenraum ist Sozialraum ist Lebensraum».

Ein anderes Team entwarf die Vision einer 15-Minuten-Stadt, in der sich verschiedene Quartierzentren herausbilden und die Bewohner alle Annehmlichkeiten bequem in 15 Minuten Fussweg erreichen können. Dank mehr Fussverkehr werde auch der Bedarf nach Raum für den Motorisierten Individualverkehr sinken, so der Ansatz.

Dem dritten Team schwebte eine Vielzahl unterschiedlicher Lebens- und Arbeitsräume vor. Der Verkehr soll weiterhin Bestandteil der urbanen Lebenswelt bleiben. Es soll aber generell Tempo 30 gelten.

Die Visionen der Planerteams können in einer Ausstellung im Berner Freudenbergzentrum an der Giacomettistrasse besichtigt werden.

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