Zwar flacht die Kurve im Kanton Bern leicht ab. Dennoch appelliert die Regierung am Sonntag, die Bevölkerung solle möglichst Zuhause bleiben.
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Zwei Personen kommen zur COVID-Triage waehrend einer Pressekonferenz über den Coronavirus (COVID-19) und die Massnahmen, welche die Insel Gruppe ergriffen hat. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Bern meldet am Sonntag 601 neue Coronafälle und 7 Todesopfer.
  • Am vergangenen Sonntag waren es 679 Neuinfizierte.
  • In einer Videobotschaft ruft die Regierung dazu auf, Kontakte zu reduzieren.

Im Kanton Bern sind innert eines Tages sieben Personen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Gleichzeitig wurden 601 neue Coronafälle gemeldet, wie der Kanton am Sonntag mitteilte. 376 Covid-Patienten werden in Berner Spitälern behandelt, 50 davon auf Intensivstationen.

36 Patienten müssten beatmet werden, hiess es in einer Mitteilung. Damit seien fast 50 Prozent der Beatmungsplätze belegt. Zwar habe sich der Anstieg in den letzten Tagen leicht abgeflacht. Am letzten Sonntag meldete der Kanton 679 neue Fälle.

Doch die Zahlen blieben «besorgniserregend hoch». So seien zum Beispiel 40 der 296 Alters- und Pflegeheime im Kanton von Corona-Fällen betroffen.

«Nur dann aus dem Haus gehen, wenn es dringend ist»

In einer Videobotschaft rufen deshalb Regierungspräsident Alain Schnegg (SVP) und seine Vizepräsidentin Beatrice Simon (BDP) die Bevölkerung dazu auf, sich an die Massnahmen zu halten und die Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Die Regierung sei überzeugt, dass die exponentielle Ausbreitung so gestoppt werden könne.

Der Regierungsrat habe vor zwei Wochen «relativ früh» rigide Massnahmen ergriffen, um eine Überlastung der Spitäler und des Gesundheitswesens zu verhindern. Bis spätestens am 20. November will die Regierung entscheiden, ob die befristeten Einschränkungen gelockert, beibehalten oder sogar verschärft werden müssten.

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