Neues Primarschulhaus auf dem Areal Walkeweg im Kanton Basel-Stadt
Wie der Kanton Basel-Stadt mitteilt, soll auf dem Areal Walkeweg ein Primarschulhaus mit zwei Turnhallen, zwei Doppelkindergärten und Tagesstruktur entstehen.

Das Areal Walkeweg ist eines der grösseren Entwicklungsgebiete des Kantons und liegt in unmittelbarer Nähe der Areale Dreispitz, Wolf und des Platzes Irène Zurkinden.
Auf dem Areal entstehen im Rahmen des kantonalen Wohnbauprogramms 1000+ preisgünstige Wohnungen für rund 650 Menschen sowie grosszügige Naturflächen.
Um den wachsenden Bedarf an Schulraum decken zu können, soll ein neues Primarschulhaus inklusive Kindergarten und Tagesstruktur entstehen.
Die neue Schule Walkeweg wird aus drei Gebäuden bestehen. Dem Klassentrakt, dem Tagesstruktur-Gebäude und dem Aulagebäude. Unter dem Klassentrakt werden zwei Turnhallen erstellt.
Klimaschonendes und ökologisches Bauen
Für den Bau werden hauptsächlich nachwachsende Rohstoffe wie Holz und Lehm eingesetzt, um ein ökologisch verträgliches, recycelbares, ressourcenschonendes und emissionsarmes Gebäude zu schaffen.
Wo möglich sollen ReUse-Bauteile zum Einsatz kommen. Auch werden Aspekte der Kreislaufwirtschaft berücksichtigt.
Mit der richtigen Wahl von Materialien, Konstruktion und Gebäudestruktur werden die Austauschbarkeit bei Reparaturen, die Demontierbarkeit beim Rückbau und eine Wiederverwendbarkeit der Bauteile ermöglicht.
Die Gebäude werden im Sommer durch Erdsonden passiv gekühlt
Die eigene Energie- und Wärmeerzeugung wird durch Erdsonden-Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen erreicht.
In den heissen Sommermonaten werden die Gebäude auch über die Erdsonden passiv gekühlt.
Über Photovoltaik an den Fassaden und Dächern wird der Strombedarf der Schule übers Jahr gedeckt.
Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist oder in einer Batterie zwischengespeichert.
Verbesserung des Stadtklimas
Zur Verbesserung des Stadtklimas wird auf dem Areal Walkeweg das Prinzip der Schwammstadt umgesetzt.
Wo immer möglich werden im Aussenraum offenporige Beläge verwendet, damit das Regenwasser direkt versickern und den Grundwasserspeicher nachfüllen kann.
Durch die Platzierung der Gebäude und durch die Gestaltung der Aussenräume werden Wärmeinseln vermieden und eine gute Durchlüftung auch in heissen Sommernächten ermöglicht.
Das Auladach wird zu einem Lebensraum für Insekten und Vögel
Durch diverse miteinander verbundene Grünräume entsteht ein Lebensraum für viele unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten.
Auch das intensiv begrünte Auladach wird zu einem Lebensraum für Insekten und Vögel. Auf dem Quartierplatz vor der Schule und im Pausenhof werden grosskronige, schattenspendende Bäume gepflanzt.
Die Aussenräume der Schule werden künftig ausserhalb der Schulzeit der Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung stehen.
Der Betreib soll im August 2027 beginnen
Der Baustart ist mit Vorbehalt der Dauer des politischen Prozesses und der behördlichen Genehmigungen für das erste Quartal 2025 vorgesehen.
Damit könnte das Schulhaus im August 2027 seinen Betrieb aufnehmen.
Einen entsprechenden Ratschlag hat der Regierungsrat an den Grossen Rat überwiesen.