Basel genehmigt Staatsvertrag für Fricktaler Mittelschüler
Schülerinnen und Schüler aus dem Aargauer Fricktal können weiterhin die Gymnasien des Kantons Basel-Stadt besuchen.

Schülerinnen und Schüler aus dem Fricktal im Kanton Aargau haben weiterhin Zugang zu den Gymnasien im Kanton Basel-Stadt. Der Basler Regierungsrat hat den entsprechenden Staatsvertrag mit dem Kanton Aargau genehmigt, wie die Staatskanzlei in Basel am Dienstag mitteilte.
Ab Schuljahr 2025/26 bis 2028/29 wird der Kanton Aargau zwar einen Teil der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus dem Fricktal in einem Provisorium beschulen.
Das Provisorium werde nicht ausreichend Platz für alle Schülerinnen und Schüler bieten, schrieb die Basler Staatskanzlei. Deshalb werde in einem Vertrag die Zuweisung von Schülerinnen und Schülern aus dem Fricktal an die Basler Gymnasien geregelt. Der Vertrag trete am 1. August 2024 in Kraft.
Keine neuen Schülerinnen und Schüler aus dem Aargau
Vom Schuljahr 2025/26 an nimmt der Kanton Basel-Landschaft keine neuen Schülerinnen und Schüler aus dem Aargau mehr an seine Mittelschulen auf. Derzeit besuchen je rund 300 Schülerinnen und Schüler aus dem Fricktal die Gymnasien in den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt.
Der Kanton Aargau will eine neue Mittelschule in Stein errichten. Der Grosse Rat gab im November 2011 grünes Licht. Geplant ist eine Schule mit 44 Abteilungen.
Auch Sport- und Aussenflächen sollen entstehen. Der Schulstandort auf dem Areal Neumatt Ost in Stein liegt am Schnittpunkt der Bahnlinien Basel-Zürich und Basel-Laufenburg.
Erstmals nach einem halben Jahrhundert wird der Aargau eine neue Schule bauen. Die Inbetriebnahme der Kantonsschule im Fricktal ist auf das Schuljahr 2029/30 vorgesehen.