Verstärkte Zusammenarbeit im Spitzenhandball noch kein Thema
Stellungnahme des STV Baden Handball und der STV Baden Handball GmbH zur Neuausrichtung des TV Endingen.

Verschiedene Medien haben in den vergangenen Tagen über die Neugründung der Handball Aargau Ost AG berichtet. Diese Aktiengesellschaft soll ab der kommenden Saison das Nationalliga Team «Handball Endingen» führen.
Grund für diese Neuausrichtung ist u.a. der Entscheid des Turnvereins Endingen, sich inskünftig aus dem bezahlten Spitzenhandball zurückziehen zu wollen. Die neue Organisation strebt im Aktivbereich eine verstärkte Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen aus dem Ostaargau an.
In den letzten Monaten haben mehrere Gespräche zwischen den Initianten von «Handball Endingen» und dem STV Baden Handball stattgefunden. Dies mit dem Ziel, Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit auszuloten.
Der Vorstand des STV Baden Handball und die GL der STV Baden Handball GmbH sind jedoch zum Schluss gekommen, dass aktuell nicht der richtige Zeitpunkt ist, um über eine enge Zusammenarbeit im Spitzenhandball zu verhandeln. Dafür gibt es zwei Gründe:
1. Die STV Baden Handball GmbH führt unser Fanionteam seit vielen Jahren erfolgreich. Die GmbH ist bestens organisiert und hat es unter der Führung von Jürg Kappeler zuletzt immer fertiggebracht, am Ende des Geschäftsjahres mindestens eine schwarze Null zu schreiben.
In Baden ist man von einem Entscheid wie in Endingen (Trennung des Vereins vom Spitzenhandball) daher meilenweit entfernt.
Im Gegenteil: Wir sind über die letzten Jahre noch enger zusammengewachsen. Mit Städtli 2 verfügen wir zudem über eine äusserst ambitionierte und talentierte zweite Aktivmannschaft. Mit den zwei weiteren Aktivmannschaften (Rookies und SG) verfügen wir weitherum über eine der grössten Aktiv-Abteilungen.
2. Die Vereinsversammlung des STV Baden Handball hat anlässlich der Vereinsversammlung 2012 die «Vision 2022» beschlossen. Man will bis in einem Jahr «der erstklassige Handballclub in der Region Baden» sein. Wir sind – trotz Corona – einigermassen auf Kurs, dieses Ziel zu erreichen.
Städtli 1 war vergangene Saison Leader nach Verlustpunkten, als die Meisterschaft abgebrochen wurde. Städtli 2 stand letztes und dieses Jahr bei Meisterschaftsabbruch an der Tabellenspitze der 2. Liga.
Der Vorstand des STV Baden Handball ist daher der klaren Auffassung, dass es den seinerzeitigen Vereinsbeschluss («Vision 2022») nun bestmöglich umzusetzen gilt.
Wir werden bis im Frühling 2022 alles daran setzen, dass wir unsere (ehrgeizigen) sportlichen Ziele erreichen.
Für die Zeit danach wird die Vereinsversammlung im Jahr 2022 erneut einen Grundsatzentscheid fällen dürfen resp. müssen.
Dieser Entscheid soll festlegen, wohin die Reise in den nächsten Jahren gehen soll.
Der Vorstand wird bereits an der Vereinsversammlung 2021 (welche hoffentlich unter normalen Bedingungen wird stattfinden können) Vorschläge präsentieren, wie die Evaluation unseres nächsten langfristigen Ziels vonstattengehen könnte.
Die Zusammenarbeit auf Juniorenstufe im Rahmen der HSG Aargau Ost, welche wir bereits in der laufenden Saison erfolgreich gepflegt haben, wird selbstverständlich fortgesetzt.
Nun gilt es, allen Juniorenteams und Städtli 1 die Daumen zu drücken, damit der Saisonabschluss 2020/2021 bestmöglich gelingen kann.
Städtli 1 hat noch immer die Chance, sich an die Spitze der Nationalliga B (und evtl. sogar noch weiter) zu schiessen.
Am 10. April 2021 (Anpfiff 18.00 Uhr) wird die Saison mit einem Auswärtsspiel in Wädenswil fortgesetzt. Zuschauer sind weiterhin keine zugelassen, die Partie kann jedoch im Livestream mitverfolgt werden. An Motivation wird es den Jungs von Björn Navarin gewiss nicht fehlen und mit ausreichend Mut und Selbstvertrauen wird noch einiges zu erreichen sein.