Städte und Gemeinden benötigen keine Bewilligung des Regierungsrats mehr, um Blitzer aufzustellen. Baden AG könnte dies in die Blitzer-Hauptstadt verwandeln.
Blitzer
Tempomessgerät, auch Blitzer genannt. (Symbolbild) Foto: Daniel Reinhardt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Städte und Gemeinden können ab jetzt Blitzer ohne Genehmigung aufstellen.
  • Dafür hatte sich besonders die Stadt Baden AG eingesetzt.
  • Es wird befürchtet, das Baden jetzt besonders viele Blitzer aufstellen wird.
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Wird Baden AG zur Blitzer-Hauptstadt? Im Rahmen der Blitzer-Debatte hat sich das Kantonsparlament gegen eine Bewilligungspflicht entschieden, was besonders von Baden gefordert wurde.

In Zukunft können die Gemeinden und Städte selbst entscheiden, wo und wie viele Blitzer sie aufstellen lassen wollen.

Bereits zuvor bewies Baden seine harte Vorgehensweise gegen Raser. Während andere Städte ihre Massnahmen über die Jahre lockerten, installierte sie auf der Gstühl-Kreuzung einen Blitzer, der ordentlich abstraft.

Blitzer an der Gstühl-Kreuzung
Die Schweiz wird ab dem Mai Bussgelder für Verkehrsverstösse in Deutschland eintreiben können. (Symbolbild). - keystone

«Argovia Today» hat bei der Stadt Baden nachgefragt, ob nun weitere Blitzer geplant sind. Stadtammann Markus Schneider teilte mit: «Wir setzen auf den anderen Strassen auf dem Stadtgebiet mit Erfolg auf die semi-stationären Anlagen. Daran wollen wir im Moment nichts ändern.»

Zur Erinnerung: Semi-stationäre Anlagen sind Blitzer, die regelmässig ihren Standort wechseln.

Trotzdem freut sich Baden sehr über die Verabschiedung der Bewilligungspflicht. Schneider betont, dass man so nicht immer wieder über den Blitzer auf der Gstühl-Kreuzung verhandeln müsse. Zudem muss ab jetzt nicht mehr zwingend ein «Achtung-Radar»-Warnschild aufgestellt werden, berichtet «Argovia Today».

Doch auch das will Baden nicht abrupt umsetzen, da laut Schneider diese Schilder die Sicherheit erhöhen würden.

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