Wie die Gemeinde Schönenbuch berichtet, muss das Badewasser aus privaten Pools umweltgerecht entsorgt werden.
Der Dorfkern Schönenbuch mit dem Gasthof zum Bad.
Der Dorfkern Schönenbuch mit dem Gasthof zum Bad. - Nau.ch / Werner Rolli
Ad

Gegen Ende des Sommers und mit dem Wetterwechsel werden viele Pools wieder abgebaut, und das Badewasser muss entsorgt werden.

Um Umweltschäden zu vermeiden, müssen einige Regeln beachtet werden.

Um eine gute Wasserqualität zu gewährleisten, muss Poolwasser chemisch behandelt werden.

Chemikalien aus dem Badewasser sind für die Umwelt giftig

Chlorpräparate und Produkte gegen Algenwachstum sorgen für einen ungetrübten Badespass.

Diese Substanzen sind für Gewässerlebewesen giftig und führen bereits in sehr tiefen Konzentrationen zu Umweltschäden.

Insbesondere bei kleinen Abwasserreinigungsanlagen (ARA) können diese Substanzen aufgrund der Hemmung der biologischen Aktivität auch die Reinigungsleistung der ARA reduzieren.

Wasser langsam in die Kanalisation abpumpen

Im Idealfall lässt man das Badewasser vor der Entsorgung und nach der letzten Behandlung mit Chemikalien rund zwei Wochen im Pool stehen.

So verlieren die Chemikalien langsam an Wirksamkeit und werden unschädlicher.

Poolwasser mit einer Restkonzentration an chemischen Produkten muss langsam in die Schmutzwasserkanalisation gepumpt und auf eine ARA abgeleitet werden.

Dabei muss berücksichtigt werden, dass nicht jeder Schacht in eine Schmutzwasserkanalisation führt.

Poolwasser darf nicht direkt in die Gewässer landen

Sogenannte Sauberwasserschächte führen direkt in den nächsten Bach und dürfen nicht für die Entsorgung von Poolwasser genutzt werden.

Die Entleerung des Pools darf nur bei trockenem Wetter erfolgen, sodass es nicht zu einer hydraulischen Überlastung der Kanalisationsleitung kommen kann.

Sofern das Poolwasser nicht mit Chemikalien behandelt worden ist, kann das Wasser am Ende der Badesaison bedenkenlos zur Bewässerung des Gartens genutzt werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

UmweltWetterSchönenbuchWasser