Die Beteiligungsgesellschaft Youngtimers hat im ersten Semester 2022 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der EBIT der an der Schweizer Börse SIX kotierten Gesellschaft stieg auf 1,8 Millionen Franken nach einem Minus von 176'000 Franken im Vorjahreszeitraum.
Aktuelle Kurse an einer LED-Wand im Eingangsbereich der Neuen Börse Zürich-West des SIX-Hauptsitzes. (Archivbild vom 2017)
Aktuelle Kurse an einer LED-Wand im Eingangsbereich der Neuen Börse Zürich-West des SIX-Hauptsitzes. (Archivbild vom 2017) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

In der Folge gab es auch unter dem Streich einen Nettogewinn von 594'000 Franken, wie die Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Im ersten Halbjahr 2021 hatte noch ein Loch von knapp 60'000 Franken in der Kasse geklafft.

Youngtimers habe mehrere Schritte unternommen, um die Bilanz zu stärken und damit in den kommenden Jahren wirtschaftlichen Widrigkeiten standhalten zu können, heisst es. Unter anderem sei die Tochtergesellschaft Garage Italia Finance verkauft worden, wodurch sich die Konzernverschuldung auf null reduziert habe.

Noch in diesem Jahr werde die Umstellung auf ein Investment-Holding-Geschäftsmodell abgeschlossen, wird Finanzchef Jan Schulmeister in der Mitteilung zitiert. Zudem steige man aus verlustbringenden operativen Aktivitäten aus und baue Fremdkapital ab. Dank der gestrafften und vereinfachten Unternehmensstruktur mit nur noch zwei Schweizer Unternehmenseinheiten würden zudem die Allgemein- und Finanzierungskosten deutlich gesenkt.

Im Jahr 2023 werde Youngtimers die Termine für die Finanzberichterstattung dank dem neuen Geschäftsmodell vorziehen können. Zur Erinnerung: Das Unternehmen musste für seinen Jahresbericht 2021 sowie auch für den nun vorgelegten Halbjahresabschluss Fristerstreckungen bei der Regulierungsstelle der SIX beantragen, weil die Berichte nicht rechtzeitig fertig waren.

Vor einem Monat hatte die Gesellschaft dann «in Übereinstimmung mit der von der SIX Exchange Regulation AG gewährten Verlängerung» vorläufige Zahlen veröffentlicht. Damals hatte das Unternehmen jedoch noch mit einem Betriebsverlust (EBIT) von 300'000 Franken und einem Nettoverlust von 100'000 Franken gerechnet.

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