Der Vakuum-Hersteller VAT musste für 650 Produktionsmitarbeitende in Haag SG Kurzarbeit einführen. Grund ist ein schwacher Geschäftsgang.
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Das Logo des Vakuum-Herstellers VAT. (Archiv) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für 650 Mitarbeitende des Vakuum-Herstellers VAT wurde Kurzarbeit eingeführt.
  • Grund ist der schwache Geschäftsgang.
  • VAT rechnet erst im kommenden Jahr mit einer Erholung.

Der Vakuumventil-Hersteller VAT sieht sich wegen des schwachen Geschäftsgangs zur Einführung von Kurzarbeit genötigt. Für 650 Produktionsmitarbeitende in den beiden Werken in Haag SG wurde Kurzarbeit eingeführt.

Die Massnahme sei von den St. Galler Behörden für die Dauer von drei Monaten bis Ende August bewilligt worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bei Bedarf könne sie auch verlängert werden.

Erholung im kommenden Jahr

VAT begründet die Kurzarbeit mit dem derzeitigen wirtschaftlichen Abschwung, der die stark gesunkenen Ausgaben von Halbleiterkunden im Hinblick auf verlangsamte Konsumausgaben, anhaltend hohe Zinssätze sowie das geringere Wirtschaftswachstum widerspiegle. Ausserdem werde die Halbleiterproduktion durch zunehmend angespannte Handelsbeziehungen – insbesondere zwischen den USA und China – weiter geschwächt.

Das Kurzarbeitsprogramm ermögliche es, fachlich gut ausgebildete Mitarbeiter zu halten und über die nötigen Ressourcen für die weiterhin 2024 erwartete Belebung der Nachfrage zu verfügen.

VAT geht weiterhin davon aus, dass die Nachfrage im zweiten Semester 2023 gedämpft bleiben wird und eine Erholung erst 2024 einsetzen wird.

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