Swica kehrt 2024 zurück in die Gewinnzone

Keystone-SDA
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Winterthur Stadt,

Der Versicherer Swica ist im Jahr 2024 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Er erzielte unter dem Strich einen Gewinn von 88,9 Millionen Franken.

SWICA
Eine Swica-Krankenversicherungskarte wird an der Kasse einer Apotheke in Zürich benutzt. Im Bereich der obligatorischen Krankenversicherung (KVG) stiegen die Leistungskosten deutlich. - keystone

Der Kranken- und Unfallversicherer Swica hat im Jahr 2024 deutlich besser gewirtschaftet als im Jahr davor und ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Vor allem die Erträge aus Kapitalanlagen halfen, ein negatives Ergebnis im Kerngeschäft zu kompensieren.

Swica erzielte unter dem Strich einen Gewinn von 88,9 Millionen Franken – nach einem Verlust von 34,0 Millionen im Jahr davor, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Prämieneinnahmen der Gruppe stiegen zwar um 3,3 Prozent auf 5,94 Milliarden Franken.

Gleichzeitig nahmen aber auch die Netto-Versicherungsleistungen um 4,3 Prozent auf 5,17 Milliarden zu.

Die versicherungstechnische Ergebnisrechnung fiel mit 21,2 Millionen Franken negativ aus; die Verlustquote (Combined Ratio) lag gruppenweit bei 100,4 Prozent. Eine Quote über «100 Prozent» zeigt an, dass ein Versicherer mit den Prämieneinnahmen nicht alle Kosten und Leistungen decken kann.

Anlageergebnisse sorgen für positives Gesamtergebnis

Ein starkes Anlageergebnis mit einer Nettorendite von 5,9 Prozent – gegenüber 3,3 Prozent im Vorjahr – sorgte jedoch für ein positives Gesamtergebnis.

Das Eigenkapital wuchs im Jahresverlauf um neun Prozent auf 1,165 Milliarden Franken. Damit verfüge Swica über eine stabile finanzielle Basis, um zukünftige Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen, hiess es.

Im Bereich der obligatorischen Krankenversicherung (KVG) stiegen die Leistungskosten erneut deutlich. Dennoch konnte das Unternehmen hier die Combined Ratio auf 98,9 Prozent senken und einen versicherungstechnischen Gewinn von 40,4 Millionen Franken erzielen.

Nach Jahren sehr knapp kalkulierter Prämien nahm das Unternehmen eine Kurskorrektur vor.

Kurskorrektur führt zur Stabilisierung der Reserven

Diese führte zwar zu einem Rückgang der KVG-Versicherten auf 851'000 Personen, ermöglichte aber nach jahrelangem Abbau eine angestrebte Stabilisierung der Reserven. Laut Swica schafft dies die Grundlage für ein nachhaltiges Wachstum in den kommenden Jahren.

Weniger erfreulich verlief das Geschäft in den Bereichen Zusatz- und Krankentaggeldversicherung (VVG), wo die Combined Ratio auf 103,7 Prozent anstieg und ein versicherungstechnischer Verlust entstand.

Im Gegensatz dazu entwickelte sich das Segment Unfallversicherung positiv: Hier verbesserte sich die Combined Ratio auf 93 Prozent. Swica blieb in der Krankentaggeldversicherung mit über 31'000 Unternehmenskunden weiterhin Marktführerin in der Schweiz.

Per Anfang 2025 zählte Swica insgesamt rund 1,64 Millionen Versicherte. Die Zahl der Mitarbeitenden in der Kranken- und Unfallversicherung blieb mit knapp 2000 praktisch stabil.

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Kommentare

User #8928 (nicht angemeldet)

Ich bin bei SWICA und sie sind die teuerste aller KKassen, manchmal sind sie auch nicht sehr kulant.

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