So zahlen Sie mit abgelaufenen Geschenkgutscheinen
Weihnachten ist Gutschein-Zeit. Blöd nur, wenn die Geschenkkarte erst zum Einsatz kommen soll, wenn sie bereits abgelaufen ist. Doch die Detailhändler sind kulant.

Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Detailhändler geben sich bei abgelaufenen Gutscheinen kulant.
- Manor und Aldi verkauften nur Gutscheine, die unbegrenzt gültig sind.
Die Inspiration findet nicht jeden in der Weihnachtszeit. Statt ein unpassendes Geschenk zu kaufen, drückt man den Liebsten dann lieber einen Gutschein in die Hand. Gekauft beim Detailhändler um die Ecke.
Doch unpersönlichen Geschenke gehen gerne vergessen. Erst beim Umzug tauch der Gutschein wieder auf. Zu spät allerdings, das Guthaben ist abgelaufen. Was tun?
Sicher nicht wegwerfen! Denn bei Gutscheinen drücken die Detailhändler in der Regel ein Auge zu. «Wir sind kulant und reaktivieren die abgelaufenen Geschenkkarten», sagt Coop-Sprecherin Yvette Petillon. Wer die Plastikkarte länger als drei Jahre rumliegen hatte, kann die Gültigkeit beim Kundendienst um weitere 36 Monate verlängern lassen.
Anruf beim Kundenservice
Bei der Migros verfallen die Gutscheine nach fünf Jahren. Auch dann lohnt sich ein Anruf beim Kundenservice. Man sei «generell sehr kulant», sagt Sprecherin Aurélie Deschenaux.
Kulant gibt sich auch Aldi. Doch das ist künftig überflüssig. Denn: «Die neuen Gutscheine haben keine Verfallsfrist
mehr aufgedruckt und sind unbeschränkt gültig», sagt Sprecher Philippe Vetterli. Gleich die Handhabung bei Manor: Auch beim Warenhaus sind die Gutscheine unbegrenzt gültig.
Laut Gesetz dürfen Gutscheine für Bücher, Kleider oder Restaurantessen frühestens nach fünf Jahren verjähren. Gutscheine für Hotelübernachtungen, Theaterbesuche oder Reisen sogar erst nach 10 Jahren. Diese Fristen gelten aber nur, wenn kein Ablaufdatum angegeben ist.