Die Banque de France sowie die Schweizerische Nationalbank (SNB) wollen in Europa grenzüberschreitend funktionierende Digitalwährungen testen. Eine Premiere.
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Die SNB hebt den Mindestreservesatz auf neu 4 Prozent von zuvor 2,5 Prozent an. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Banque de France und die SNB starten ein Pilotprojekt in Sachen Digitalwährungen.
  • Kreditgeschäfte zwischen Banken sollen grenzübergreifend mittels CBDC abgewickelt werden.
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Die Banque de France und die Schweizerische Nationalbank (SNB) wollen erstmals in Europa grenzüberschreitende Zahlungen mittels Digitalwährungen testen.

In einem Pilotprojekt sollen Kreditgeschäfte zwischen Geschäftsbanken abgewickelt werden. Und zwar mittels digitalem Zentralbankgeld (Central Bank Digital Currency, CBDC).

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Die Aussenwand der SNB in Bern. - Keystone

Sylvie Goulard, stellvertretende Gouverneurin der Banque de France, erklärt: «Die Banque de France ist von den potenziellen Vorteilen einer digitalen Zentralbankwährung überzeugt.

Diese bietet ein Höchstmass an Sicherheit und Effizienz bei Finanztransaktionen. Im vergangenen Jahr wurde ein experimentelles Programm gestartet, um in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen.»

Banque de France freut sich über Zusammenarbeit mit SNB

«Vor diesem Hintergrund freuen wir uns, in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Nationalbank und dem BIS Innovation Hub ein wichtiges Experiment – genannt Jura – zur grenzüberschreitenden Abwicklung durchführen zu können.»

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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) in Bern. (Archivbild) - sda

Auf Schweizer Seite werden die Grossbanken UBS und Credit Suisse teilnehmen und in Frankreich Natixis. Ebenfalls involviert sind: die Beratungsfirma Accenture, die zur Schweizer Börse gehörende SIX Digital Exchange, das Fintech-Unternehmen R3 und: die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ).

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