Schuldenkrise: Zinserhöhung verteuert Refinanzierung von Regierungen
Die Corona-Krise trieb europäische Staaten bereits in hohe Verschuldungen. Durch die Erhöhung der Zinsen wächst die Angst einer neuen Schuldenkrise.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Erhöhung der Zinsen verteuert die Refinanzierung von Regierungen.
- Mit hohen Schulden aus Corona-Zeiten wird es fraglich, ob dies tragbar ist für Europa.
Die Schweizer Nationalbank (SNB) könnte das erste Mal seit 2015 die Zinsen wieder erhöhen. Die Corona-Krise hat die Staatsverschuldung von westlichen Ländern enorm angekurbelt. Mit steigenden Zinsen erhöhen sie die Refinanzierungskosten für die Regierungen. Darüber berichtet «finews».
Am Dienstag publizierte die Credit Suisse (CS) eine neue Ausgabe ihres «Konjunktur-Monitors». Die Frage nach der Tragbarkeit der hohen Staatsschulden wird sich laut dem Bericht unausweichlich stellen.
«Die Kombination von steigenden Zinsen und rekordhohen Schuldenquoten weckt Ängste vor einer erneuten Schuldenkrise», erklärt ein Experte der Grossbank.
