Ramseier Suisse AG meldet massive Einbrüche bei der Obsternte 2023, verspricht aber stabile Saftversorgung.
Apfel
Ramseier schätzt die Qualität des diesjährigen Obstes als gut ein. (Symbolbild) - Keystone
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Die Ramseier Suisse AG hat die gesamte gelieferte Ernte von 2023 fertig verarbeitet und schätzt die Qualität des diesjährigen Obstes als gut ein. Das Erntevolumen lag jedoch wetterbedingt stark unter dem Mehrjahresschnitt. Gesamtschweizerisch seien 38'145 Tonnen Früchte an gewerbliche Mostereien geliefert worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit, davon 16'500 Tonnen an Ramseier.

Im Vergleich zu den letzten zehn Erntejahren seien 48 Prozent weniger Mostäpfel und 76 Prozent weniger Mostbirnen verarbeitet worden. Die Ernteausfälle sind den Angaben zufolge auf den kalten und nassen Frühling zurückzuführen, der eine optimale Blütenbestäubung verhindert hätte.

Klimawandel trifft Schweizer Obstbau

Zudem seien die Früchte im heissen Sommer zu früh vom Baum gefallen, während im Herbst lokale Unwetter dem Obst weiter zugesetzt hätten. Ramseier-Chef Christoph Richli gibt dennoch Entwarnung: Dank Konzentratreserven aus den Vorjahren sei die Erhältlichkeit von Schweizer Obstsäften bis zur nächsten Ernte gesichert, liess er sich in der Mitteilung zitieren.

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