Preise für Eigentumswohnungen legen im September weiter zu
Die Nachfrage nach Wohneigentum in der Schweiz bleibt hoch, die Preise steigen weiter.

Wohneigentum in der Schweiz ist weiterhin gefragt. Die Preise für Immobilien sind auch im September leicht im Aufwind. Vor allem für Eigentumswohnungen musste erneut mehr bezahlt werden, während Einfamilienhäuser gleich teuer blieben wie im Vormonat.
Die Kaufangebote für Eigentumswohnungen haben sich im Vergleich zum August im Durchschnitt um 0,5 Prozent verteuert, wie aus dem am Dienstag von Immoscout24 gemeinsam mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI veröffentlichten Kaufindex hervorgeht.
Am Ende des Berichtsmonats seien für Eigentumswohnungen in der Schweiz durchschnittlich 9212,4 Franken pro Quadratmeter Wohnfläche verlangt worden. Innert Jahresfrist entspreche dies einer Zunahme um 5,2 Prozent, hiess es weiter.
Regionale Unterschiede bei den Preissteigerungen
Demgegenüber verharrten die Preise für Einfamilienhäuser im September zum zweiten Mal in Folge auf dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Preise 2,6 Prozent höher.
Regional gesehen gab es jedoch spürbare Unterschiede: Besonders deutlich war der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in der Ostschweiz (+1,3 Prozent) sowie in der Zentralschweiz (+1,2 Prozent). In beiden Fällen zeigt sich eine Zunahme, obwohl sich das Angebot ausgeweitet hat.
Im Tessin (+0,3 Prozent) und in der Grossregion Zürich (-0,1 Prozent) hingegen haben sich die Preise kaum verändert. Günstiger wurden die ausgeschriebenen Eigentumswohnungen lediglich in der Nordwestschweiz (-1,3 Prozent).
IAZI-Index: Erwartungshaltung statt tatsächliche Preisentwicklung
Auf Seite der Einfamilienhäuser sind die Angebotspreise laut den Angaben im Vergleich zum August in den meisten Regionen gesunken, insbesondere in der Zentralschweiz (-1,8 Prozent). Einzig die Ostschweiz sticht mit einem Plus von 2,9 Prozent hervor.
Der IAZI-Index bildet nicht die effektiven Verkaufspreise ab, sondern beruht auf den Immobilien-Angebotspreisen. Damit veranschaulicht er eher die Erwartungshaltung der Verkäufer als die tatsächliche Preisentwicklung.