Pensionskassen halten sich im volatilen zweiten Quartal stabil

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen zeigen sich trotz hoher Unsicherheit stabil.

Zwei ältere Frauen in Pension
Von Anfang Januar bis Ende Juni kommen die Pensionskassen auf ein knappes Plus von 0,1 Prozent. (Archivbild) - keystone

Schweizer Vorsorgeeinrichtungen haben sich in einem sehr schwankungsanfälligen zweiten Quartal per Saldo stabil gezeigt. Durchschnittlich lag die Rendite auf ihren Anlagen bei minus 0,1 Prozent, wie dem aktuellsten Swisscanto-Pensionskassenmonitor zu entnehmen ist. Insgesamt sei das zweite Quartal von hoher Unsicherheit geprägt gewesen, schreibt Swisscanto am Dienstag in ihrem Bericht.

Die vergangenen Monate hätten mit den Turbulenzen um den «Liberation Day» sowie den Spannungen im Nahen Osten einer Achterbahnfahrt geglichen. Mit Blick auf die einzelnen Anlageklassen mussten Rohstoffe den grössten Renditeeinbruch mit minus 12,8 Prozent im zweiten Quartal einstecken. Es folgten nicht währungsabgesicherte Obligationen Welt mit minus 6,0 Prozent, wohingegen Anleihen mit einem Währungs-Hedging ein Plus von 0,4 Prozent erzielten.

Auch Schweizer Aktien lagen mit 1,6 Prozent im Minus, wohingegen sich Aktien Welt (+0,2%) relativ stabil zeigten. Immobilien Schweiz lagen ebenfalls im Plus (+0,9%), genau wie Obligationen Schweiz (+0,8%) oder Hedge Funds (+0,6%). Von dieser ausgeprägten Volatilität hätten sich die Schweizer Pensionskassen aber nur wenig beeindrucken lassen, so die Experten.

Deckungsgrad: Private und öffentliche Kassen im Vergleich

Von Anfang Januar bis Ende Juni kommen die Pensionskassen auf ein knappes Plus von 0,1 Prozent. Die finanziellen Reserven seien nach wie vor gut gefüllt, gegenüber dem starken Vorquartal nehmen die Deckungsgrade aber ab, heisst es weiter.

Bei den privatrechtlichen Kassen sank dieser auf 115,9 Prozent. Zudem befänden sich nun wieder 0,8 Prozent der privaten Vorsorgeeinrichtungen unter der Schwelle von 100 Prozent. Bei den öffentlich-rechtlichen Kassen sank der Deckungsgrad bei jenen mit Vollkapitalisierung auf 110,3 Prozent.

Ein Teil der tieferen Deckungsbeiträge sei dabei auf die Datengrundlage zurückzuführen, so die ZKB. Denn für das erste Quartal beruhte die Hochrechung noch auf der Asset Allocation per Ende 2023, für das zweite Quartal wurde dann die aktuellste Asset Allocation per Ende 2024 verwendet.

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