Wer für seine Vermögensverwaltung zu einer Bank geht, zahlt fast doppelt so viel wie bei einer Online-Beratung mit einem digitalen Dienst.
Vermögensverwaltung
Vermögensverwaltung. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Online-Beratung zur Vermögensverwaltung ist halb so teuer wie bei den Banken.
  • Dies zeigt die Untersuchung des Vergleichsdiensts «Moneyland».
  • Bei digitalen Angeboten gebe es jedoch weniger persönliche Beratungsleistungen.

Wer sein Vermögen von Profis verwalten lassen möchte, muss dafür in der Schweiz tief in die Tasche greifen. Dabei gibt es zudem deutliche Unterschiede zwischen den Beratungsangeboten traditioneller Banken und digitalen Online-Produkten.

Mandate klassischer Banken kosten gemäss einer Untersuchung von «Moneyland» doppelt so viel wie Online-Angebote mit einem so genannten Robo-Advisor.

Online-Dienste halb so teuer wie Banken

Kunden in der traditionellen Vermögensverwaltung zahlen für ein Aktienportfolio über eine Million durchschnittlich 13'677 Franken oder 1,37 Prozent pro Jahr.

Bei digitalen Anbietern kommt mit durchschnittlich 6214 Franken oder 0,62 Prozent nur rund die Hälfte zusammen. Dies berichtete der Vergleichsdienst am Mittwoch. Hinzu kämen bei beiden Varianten weitere Kosten für die Anlageprodukte oder Fremdwährungszuschläge.

Grösster Unterschied ist die Beratung

Der grösste Unterschied zwischen dem Bankenmandat und dem Online-Angebot ist die Beratung. Bei den traditionellen Banken erhält man je nach Mandat mehr persönliche Beratungsleistungen. Beim Robo-Advisor wird die Dienstleistung nur online angeboten. In der Regel gibt es keine persönliche Beratung, so «Moneyland».

Beratung Bank
Eine Frau erhält persönliche Beratung bei einer Schweizer Bank. - keystone

In der klassischen Vermögensverwaltung wird zudem stark auf aktiv gemanagte Fonds gesetzt. Diese liegen bei den Gebühren nochmals deutlich über den online eher eingesetzten ETFs.

Dafür können die Robo Advisor bereits ab kleinen Summen genutzt werden. So wird beispielsweise für einen Anlagebetrag von 25'000 Franken eine durchschnittliche Jahres-Pauschalgebühr von 189 Franken oder 0,76 Prozent fällig. Hinzu kommen auch hier noch Steuern und Gebühren.

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