Der Absatz von Dar-Vida wuchs nur schwach. Mutterfirma Hug setzt nun auf ein Guetzli mit roter Schoggi.
Das Logo von Hug, Wernli und Dar Vida
Hug kann den Umsatz nur leicht steigern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatz von Hug beläuft sich im vergangenen Jahr auf 118,8 Millionen Franken.
  • Insbesondere das Produktionsvolumen im Auslandsgeschäft ist gestiegen.

Ein gutes Exportgeschäft und höhere Wertschöpfung durch mehr Eigenproduktion in Malters LU haben dem Backwarenhersteller Hug 2018 ein Umsatzwachstum beschert. Der Schweizer Markt dagegen stagniert. Dafür gibt es 2019 ein neues Biscuit mit ungewöhnlicher Schokoladenfarbe.

Hug steigerte den Umsatz um 1,8 Prozent auf 118,8 Millionen Franken, wie das Unternehmen heute Mittwoch mitteilte. Dies sei nicht zuletzt auf die Erhöhung des Produktionsvolumens um 112 Tonnen auf 9354 Tonnen sowie das stark wachsende Exportgeschäft zurückzuführen.

Dar-Vidas laufen vom Band.
Dar-Vidas laufen vom Band. - Keystone

Im Exportbereich seien Tartelettes für Bäckereien und Gastronomie am wichtigsten. So habe man 2018 mit dünnwandigen Butter-Tartelettes einige neue Märkte erschliessen können. Zudem steigerte Hug die Wertschöpfung im Betrieb in Malters LU, indem sich das Unternehmen gegen die weitere Fremdproduktion von Tartelettes entschied und diese in die Produktion in Malters LU eingliederte.

Etwas weniger stark wuchs der Absatz von Dar-Vida. Zu kämpfen habe das Unternehmen zudem mit dem zunehmenden Import von Back- und Tiefkühlbackware, wurde Verwaltungsratspräsident Werner Hug in der Mitteilung zitiert.

Denn dank neuer Technologien würden diese in den Betrieben aufgebacken oder aufgetaut. Hug habe daher sein Sortiment mit Brötchen und Süssgebäck zum Aufbacken sowie einer tischfertigen Snack-/Apéro-Neuheit zum Auftauen erweitert.

Rubinrote Schokolade

Der Konsum von Backwaren in der Schweiz stagniere, und die Schweizer Produktion sei insgesamt rückläufig. Das will Hug vermehrt mit Innovationen wettmachen. So lanciert das Unternehmen etwa ein neues Biscuit mit rubinroter Schokolade, die fruchtig schmecke. Es handle sich um eine «Weltneuheit», auf die die Kakaoexperten des Schokolade-Partners von Hug aus reinem Zufall gestossen seien.

Hug präsentiert «Choco Petit Beurre Ruby».
Hug präsentiert «Choco Petit Beurre Ruby». - Hug

Schlüssel zum Fruchtgeschmack, den frischen sauren Noten und der funkelnden Farbe der Schokolade ist demnach die Ruby Kakaobohne. Sie wächst in traditionellen Anbaugebieten wie Brasilien, Ecuador und der Elfenbeinküste und wird in der Schweiz verarbeitet. Nach über 13 Jahren sei das Rezept perfektioniert. Das Biscuit wird Ende Januar an der Internationalen Süsswarenmesse ISM in Köln der Öffentlichkeit vorgestellt und im März in der Schweiz lanciert.

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