Die Zürcher Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Pierin Vincenz. Offenbar musste der Ex-Chef der Raiffeisen sogar eine Nacht in Gewahrsam verbringen.

Ein Erdbeben in der Bankenbranche: Die Staatsanwaltschaft Zürich hat gegen den früheren Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz ein Strafverfahren eröffnet. Der Vorwurf: Vincenz soll bei gewissen Firmenbeteiligungen eigene finanzielle Interessen verfolgt haben.

«Als die Polizei vor der Tür stand, war das für mich ein Schock», liess Vincenz gestern ausrichten. Nicht nur hat ihn die Polizei besucht. Offenbar musste der Bündner Ex-Banker die Nacht auf Mittwoch in Gewahrsam verbringen. Gemeinsam mit vier anderen Beschuldigten, schreibt der «Tages-Anzeiger». Unter ihnen Beat Stocker, ein langjähriger Geschäftspartner von Vincenz. Die übrigen Namen sind nicht bekannt.

Vincenz bestreitet die Vorwürfe vehement: «Ich habe die Interessen der Firmen, für die ich gearbeitet habe, stets gewahrt und bin nach wie vor überzeugt, dass ich mir nichts habe zuschulden kommen lassen.» Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Mehrere Hausdurchsuchungen

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zürcher Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den früheren Chef der Raiffeisen.
  • Offenbar musste Pierin Vincenz die Nacht auf Mittwoch in Gewahrsam verbringen.
Pierin Vincenz
Die Raiffeisen hat ihren Ex-Chef Pierin Vincenz angezeigt. - Keystone

Am Dienstag führte die Staatsanwaltschaft mehrere Hausdurchsuchungen durch. Neben Vincenz' Wohnhaus wurde auch jenes von Stocker durchsucht. Bei der Raiffeisen gab es keine Hausdurchsuchung. Nach wie vor gilt die Unschuldsvermutung.

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