Der Aromen- und Riechstoffkonzern DSM-Firmenich hat aufgrund tiefer Vitaminpreise auch nach neun Monaten weniger Umsatz und Ergebnis gemacht als im Vorjahr.
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DSM und Firmenich haben sich zusammengeschlossen. (Archiv) - keystone
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Der Umsatz des neu fusionierten Aromen- und Riechstoffkonzern DSM-Firmenich sank in den ersten neun Monaten 2023 laut einer Mitteilung vom Dienstag um 7 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) sackte gar um 25 Prozent auf 1,3 Milliarden ab. Die entsprechende Marge des erst per 8. Mai zusammengeschlossene Unternehmens verschlechterte sich auf 14,5 von zuvor 17,9 Prozent.

Während sich das Geschäft mit Parfümherstellern und Kunden aus der Nahrungsmittelindustrie gut und robust entwickle, setze sich der Lagerabbau sowie der Preisdruck im Vitamingeschäft fort, erklärte das Unternehmen. Für den Rest des Jahres dürften sich die Geschäftsbedingungen nicht deutlich ändern.

Massnahmen für Einsparungen

Wie bereits Ende Juni mitgeteilt, ergreift DSM-Firmenich nun diverse Massnahmen, die Einsparungen von rund 200 Millionen Euro bringen sollen. Das Programm sei auf gutem Weg, heisst es nun. Auch der Integrationsprozess und die anvisierten Synergien verliefen nach Plan. Ein Update zur Entwicklung der Massnahmen werde es am Kapitalmarkttag im kommenden Jahr geben.

Für das gesamte Jahr 2023 geht das Unternehmen von einem EBITDA von rund 1,80 Milliarden Euro aus. Darin enthalten sei ein negativer Effekt des Vitamin-Geschäfts in Höhe von rund 500 Millionen Euro sowie negative Währungseffekte von rund 90 Millionen.

Zum Halbjahr hatte DSM-Firmenich für 2023 noch einen EBITDA von 1,80 bis 1,90 Milliarden angepeilt, die Belastung durch das Vitamingeschäft wurde mit rund 400 Millionen und die Währungsverluste mit rund 100 Millionen angegeben. Im Vorjahr hatten DSM und Firmenich zusammen noch einen Betriebsgewinn von 2,275 Milliarden erwirtschaftet.

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