Crispin Odey: Dem Finanzmanager wird sexuelle Belästigung vorgeworfen

Dem Firmengründer und Mehrheitseigner des britischen Hedgefonds Odey Asset Management (OAM) Crispin Odey wird sexuelle Belästigung vorgeworfen.

Nach der Wirtschaftszeitung «Financial Times» lasten ihm diese 13 Frauen an. Crispin Odey selbst bestreitet das. Laut ihm handelte es sich um «einvernehmliche» Beziehungen.

Trotz dessen gingen drei amerikanische Investmentbanken, nach den Berichten, auf Distanz zu dem 64-jährigen. Bei den Geldhäusern handelt es sich um Morgan Stanley, JP Morgan und Goldman Sachs.

Crispin Odey gründete den Hedgefonds OAM, laut dem «Handelsblatt», 1991. Die Zusammenarbeit zu den US-Banken bestand seit vielen Jahren. Nun warnte er diese vor rechtlichen Schritten.

«Wenn Sie Morgan Stanley sind und uns am Handel hindern, sind Sie sofort für alle Verluste verantwortlich. Für alle Verluste die unsere Anleger dadurch erleiden.»

Jacob Schmidt, Chef des Finanzberaters Schmidt Research Partners, kommentierte die Beendigung der Zusammenarbeit zwischen den US-Banken und dem Finanzmanager ebenfalls.

«Crispin Odey (…) steht seit Langem in dem Ruf, exzentrisch und eklektisch zu sein.» Auch seien Vorwürfe sexuellen Missbrauchs selten ungerechtfertigt. «Daher überrascht es mich nicht, dass Morgan Stanley die Verbindungen gekappt hat. Und andere Unternehmen den Fall überprüfen, da die Reputationsrisiken massiv sind.»