Amtrak benötigt weitere Finanzhilfen in Milliardenhöhe

Das Wichtigste in Kürze
- Amtrak fordert von der US-Regierung ein weiteres Hilfspaket.
- Das Unternehmen benötige 1,475 Milliarden Dollar.
- Zudem sollen auch Betriebskosten um 500 Millionen Dollar reduziert werden.
Die US-Bahngesellschaft Amtrak fordert von der US-Regierung ein weiteres milliardenschweres Hilfspaket. Damit will sie den durch die Coronavirus-Krise angeschlagenen Konzern retten.
Das Unternehmen benötige 1,475 Milliarden Dollar, da die Einnahmen um 95 Prozent im Jahresverlauf eingebrochen seien. Dies teilte das Unternehmen in der Nacht auf Mittwoch mit. Der Bahnbetreiber plant zudem, die Betriebskosten um 500 Millionen Dollar zu reduzieren. Auch sollen im kommenden Haushaltsjahr rund 20 Prozent der Belegschaft abgebaut werden.
Amtrak erhielt bereits erstes Hilfspaket
«Es ist klar, dass wir keine andere Wahl haben, als unsere Fixkosten zu reduzieren, um unsere Kosten an Umsätzen auszurichten.» Dies sagte Konzernchef Bill Flynn gemäss einer Mitteilung, welche die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Diese Einschnitte seien notwendig, da die Passagiernachfrage bis 2021 um 50 Prozent zurückgehen werde.
Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des US-Repräsentantenhauses, Peter DeFazio, sagte: «Der Kongress muss sicherstellen, dass das Amtrak, die Belegschaft sowie Pendlerverbindungen und die Bundesstaaten-Partner Unterstützung bekommen.» Das Unternehmen erhielt im April eine Milliarde Dollar an Soforthilfe und wird jährlich mit zwei Milliarden Dollar subventioniert.
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