GC-Spielerin Laura Walker findet es schade, dass über den Sexismus-Vorfall am Ballon d'Or geredet wird statt über Ada Hegerbergs Titel als Weltfussballerin.
GC-Spielerin Laura Walker spricht über den Sexismus-Vorfall am Ballon d'Or. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der diesjährige Ballon d'Or wurde durch einen Sexismus-Skandal überschattet.
  • Laura Walker, Fusballerin bei GC Zürich, äussert sich zum Vorfall.

Nachdem Martin Solveig, DJ und Moderator des diesjährigen Ballon d'Or die erste Weltfussballerin Ada Hegerberg gefragt hatte, ob sie «twerken» – mit dem Po wackeln wolle – ist ein riesiger Shitstorm über ihn eingebrochen. Auch wenn sich Solveig kurz nach der Aktion entschuldigt hat: Der Vorfall hat eine Diskussion über Sexismus im Sport ausgelöst. 

«Die Auszeichnung hätte niemanden interessiert»

Auch für die Zürcher GC-Spielerin Laura Walker und ihre Mannschaftskolleginnen ist der Vorfall ein Thema: «Mich macht vor allem traurig, dass wenn dies nicht passiert wäre, niemand über die Auszeichnung reden würde», meint Walker. Damit spricht sie an, dass erstmals in der Geschichte eine Weltfussballerin mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet wurde. 

«Mehr Geld in Frauenfussball investieren»

Walker selbst erlebt im Schweizer Fussballumfeld aber keinen so offensichtlichen Sexismus. «Grundsätzlich hat sich das Bild des Frauenfussballs in den letzten paar Jahren positiv verändert», sagt sie. Um Frauenfussball populärer zu machen, müsse mehr Geld in Frauenmannschaften investiert werden. «So dass auch Frauen sich voll dem Sport widmen können». Und somit reelle Karrierechancen hätten. 

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